Eisen(III)-Komplexe und Untersuchung ihrer Eigenschaften als Enzymmimetika für Katalasen und Peroxidasen

Innerhalb der Zellen eines Organismus wird als Folge der Zellatmungskette Wasserstoffperoxid gebildet. Daher kann eine erhöhte Konzentration an so genanntem „freiem" („redox-aktivem“) Eisen, durch die Fenton-Reaktion zur Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) führen. Diese sind mitverantwortlich für eine Vielzahl von Zellschädigungen. Daher wurden Liganden synthetisiert, die unspezifisch gebundenes Eisen komplexieren können, und deren daraus entstehende Komplexe in der Lage sein sollten Wasserstoffperoxid gleich der natürlichen Katalase zu zersetzen. Dabei ist von Baute erstmals ein Eisen(III)-Komplex hergestellt worden, bei dem man, so zeigen es die Untersuchungen, von einem „echten“ Katalasemimetikum sprechen kann. Auf dieser Grundlage wurden offenkettige Eisen(III)-Komplexe synthetisiert und hinsichtlich Ihrer katalasemimetischen Eigenschaften analysiert. Zusätzlich konnten peroxidase- und cytochrom-P450-artige Reaktionen durch die von Baute beschriebenen Komplexe nachgewiesen werden. Da der von Baute beschriebene TAA-1 Ligand protektiv gegenüber eiseninduzierter Zellschädigung wirkt, wurde eine mögliche Komplexierung von "freiem" Eisen in der Zelle untersucht.

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