Konzeption und Realisierung einer standortübergreifenden Konsolidierung der Produktentwicklung durch eine konzernweite Integration verschiedener ERP-Systeme mittels PDM
Die vorliegende Arbeit zeigt am Beispiel eines Unternehmens aus der Branche „Verpackungsmaschinen“ die Entwicklung und Umsetzung eines Gesamtkonzeptes auf, um die vorhandenen IT-Systeme und Prozesse in eine ganzheitliche und zukunftsorientierte ITGesamtstruktur zu überführen. Bei der Realisierung des Konzeptes wird ein Schwerpunkt auf die Modularität gelegt, damit das Konzept stufenweise in Teilbereichen umgesetzt werden kann. Nur so können die wirtschaftlichen Randbedingungen des Unternehmens berücksichtigt und die Zusammenführung der Produktentwicklung schrittweise in die Betrachtung mit einbezogen werden. Kern der Konzeption ist die konzernweite Einführung eines Systems für das Product-Lifecycle-Management (PLM), das als zentrale Verwaltungseinheit für die entlang eines Produktlebenszyklus entstehenden Daten fungiert, die begleitenden Prozesse der Produktentwicklung überwacht und diese über die unterschiedlichen Standorte synchronisiert. Dadurch ist die Möglichkeiten gegeben, die Produktlinien eines Konzernunternehmens standortübergreifend zu konsolidieren und den Entwicklungsabteilungen der verschiedenen Standorte die Möglichkeit einzuräumen, teamorientiert miteinander zu arbeiten, ohne dass diese ihren Arbeitsplatz wechseln müssen. Dabei entsteht ein zentraler konzernweiter Informationspool, der den Zugriff auf alle produktrelevanten Daten an jedem Standort mit einer Geschwindigkeit und Qualität zulässt, die einen signifikanten Produktivitätsgewinn mit sich bringen. Nicht nur Abteilungen, die direkt am Entwicklungs- und Fertigungsprozess beteiligt sind, profitieren davon, sondern alle Abteilungen im „erweiterten“ Unternehmen, die zu irgendeinem Zeitpunkt einen Zugriff auf eine bestimmte Information benötigen und diese auch in kürzester Zeit erhalten. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Diskussion über den Einsatz und die Verwendung technischer Informationssysteme im Produktentstehungsprozess. Es wird aber auch deutlich, dass, unabhängig von der Ausprägung solcher Systeme, diese immer nur ein
unterstützendes Hilfsmittel sein können. Das virtuelle oder reale Produkt wird auch zukünftig vom Menschen geschaffen. Ziel muss es sein, diese Menschen mit dem Einsatz von ITTechnologie zu unterstützen, um ihnen den Freiraum für Kreativität und Erfindungsreichtum zu verschaffen, der die Grundlage jeder Innovation ist.
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