Ehrenamt als soziales Kapital : Partizipation und Professionalität in der Bürgergesellschaft

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit bürgerschaftlichem Engagement unter dem Leitbegriff des Ehrenamtes. Methodisches Kernstück der Arbeit stellt eine schriftliche Befragung dar, die in einem traditionellen großen Wohlfahrtsverband unter den ehrenamtlich Tätigen durchgeführt wurde. Eingebettet wird die Analyse in die Sozialkapitaltheorien, die in einen Ursache-Wirkungszusammenhang gestellt und - unter Rekurs auf wesentliche Elemente des ökonomischen Kapitalverständnisses - in einem Modell zusammengeführt werden. Das zentrale Ergebnis der Analyse ist, dass nicht erst der in der einschlägigen Literatur vielfach diskutierte Wandel im Engagementverhalten zum Ausschluss bestimmter Bevölkerungsschichten vom bürgerschaftlichen Engagement geführt, sondern die Exklusion bildungsferner Bevölkerungspruppen bereits vor Jahrzehnten eingesetzt hat.

This study discusses civic activities by focusing on the concept of voluntary work. A questionnaire distributed among voluntary workers in a large traditional non-profit organization represents the core methodology. The analysis is embedded in the theory of social capital and linked to basic elements of the economic understanding of capital. The findings have been placed into a cause-and-effect chain and aggregated in a model. The main outcome of the analyses claims a change in attitude towards voluntary engagement started decades ago already, leading to the exclusion of educationally disadvantaged people. This is in contrast to current publications which mention that these changes in attitudes towards voluntary work has occurred only recently.

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