Entwicklung einer inhaltsorientierten Vorgehensweise zur Handhabung von vohandenen oder zu implementierenden komplexen Software-Systemen in Unternehmen
Ziel ist es, ein kompakteres, flexibleres und einfacher zu handhabendes System zur Erfassung von Prozessen in Unternehmen sowie zur Implementierung dieser Prozesse auf die abbildenden IT-Systeme unter Einbeziehung aller involvierten Mitarbeiter zu schaffen. Im Ergebnis von Befragungen der Personengruppen mit verschiedenen Sichten auf bekannte IT-Systeme und deren Implementierungsprojekte zeigt sich insbesondere die Notwendigkeit nach gezielterer, kompakterer Hilfe und Dokumentation und nach sinnvollerer Kommunikation. Nach Betrachtung der angebotenen Hilfsmittel zur Dokumentation und Prozessgestaltung und der Aufstellung abgeleiteter Wertungskriterien werden drei Lösungsansätze entwickelt. Die erste Lösung sieht einen von der aktuellen Userposition zu erreichenden zentralen „Dolmetscher“ mit angeschlossenen Standard- und Individualdokumentationen und freier Frageformulierung vor. Der zweite Lösungsansatz beschreibt die Ablauforganisation, indem ein zentrales Objekt ausgewählt wird, das in Vorgänger-Nachfolger-Beziehungen vernetzt wird. Die Beziehungen erhalten einfache Eigenschaften zur simulativen Erkennung von Konflikten und Chancen. Ein dritter Lösungsansatz geht von der Aufbauorganisation aus. Zum Nachvollziehen eines Vorgangs werden jeweils verschiedene Hierarchiestufen zur Erlangung der ebenenspezifischen Sicht geglättet. In der inhaltsorientierten Vorgangsvernetzung werden Unternehmenshierarchien in Form von Rollen, Ablauforganisationen in Form von Vorgängen, abweichende interne und externe Organisationsformen in Form von Sichten und mitarbeiterindividuelle Details in Form von Eigenschaften und deren Inhalten dargestellt und im zentralen Hilfesystem berücksichtigt. Gerade bei den recht häufigen Unternehmensumstrukturierungen bietet diese Lösung eine rasche Simulation von Strukturansätzen bis ins Detail und ermöglicht das frühzeitige Erkennen von zu beachtenden Problematiken und betriebswirtschaftlichen Vorteilen. Der Mitarbeiter kann selbständig Konsequenzen einer gewünschten arbeitsplatzbezogenen Änderung bewerten. Help-Desk-Mitarbeiter werden zeitlich entlastet und für neue Aufgaben frei.
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