Workshop Organisation und Ordnung der japanischen Wirtschaft III. - Themenschwerpunkt: Institutionenökonomie und Japanstudien

The paper ('Institutional Economics and Japanese Studies') contains three contributions to a workshop as part of a workshop series on 'Organisation and Order of the Japanese Economy'. Stefan Voigt introduces the reader to the assumptions, analytical methods and areas of application of institutional economics as a theory-based approach. Dirk Wentzel makes use of the established typology of institutions and discusses a peculiar type, namely self-regulation. Andreas Nabor studies the reform potentials, path dependencies and adaptive efficiency of the Japanese financial system, applying institutional economic methods.
Das Papier geht von der Überlegung aus, dass eine nachhaltige Erholung der japanischen Wirtschaft eine entschiedene Reform der Wirtschaftspolitik voraussetzt, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Dazu bietet sich neben einer Regelorientierung die Einrichtung unabhängiger Agenturen an. Dieser Weg könnte aber im Sinne des kognitiv-evolutionären Ansatzes der Theorie der Wirtschaftspolitik durch kulturelle Faktoren gefährdet sein. Untersucht werden der Einfluss von bestimmten Werten und Weltsichten, dabei insbesondere eine Disposition zu sog. generalisierten Austauschbeziehungen, die Chancen einer glaubhaften Selbstbindung über das Recht sowie der Einsatz von Elementen der direkten Demokratie und des Föderalismus. Insgesamt überwiegt in dem Papier eine skeptische Haltung gegenüber den Chancen einer Reform im obigen Sinne, selbst wenn sich einzelne Aspekte möglicher Lösungsansätze in der Realität bereits abzeichnen.

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