Vom Payer zum Player - oder: Krankenkassen im Wandel : Der Fall der AOK und ein vergleichender Exkurs nach Frankreich

Am Beispiel der AOK soll mithin jener Transformationsprozeß nachgezeichnet werden, der im Diskurs von Kassenfunktionären nicht selten als Wandel vom "Payer" zum "Player" be-schrieben wird - ein Wandel von exekutierenden zu steuernden Funktionen, "vom Verwalten zum Gestalten" (Niedermeier 1999). Es lohnt allerdings, dabei auch die makrokulturelle Rahmung dieses Wandels in den Blick zu nehmen. Dies soll im vorliegenden Forschungsbericht durch einen Exkurs in ein anderes institutionelles Setting bzw. einen fremden nationalen Kontext erfolgen. Ein kurzer Ausflug in das Krankenkassenwesen Frankreichs eröffnet Chancen auf eine relativierende Betrachtung des Wandels: Die Entwicklung von Krankenkassen unter anderen institutionellen Vorzeichen kann vor Augen führen, welche alternativen Transformationsspfade denkbar sind und inwieweit trotz institutioneller Rahmendifferenzen dennoch gleichartige Entwicklungsprozesse greifen.

Die Gesamtanalyse ist wie folgt aufgebaut:
Im ersten Kapitel werden die vorliegenden Erkenntnisse über den Struktur- und Funktionswandel deutscher Krankenkassen kurz resümiert, um damit die allgemeinen Rahmendaten für die Analyse des AOK-Systems zu erschließen.

Das zweite Kapitel präsentiert die Befunde der Fallstudie, wobei einleitend der Hintergrund für die Wahl der Analysethemen beleuchtet wird und anschließend diese Analysethemen in fünf Schritten fokussiert abgehandelt werden.

Dem schließt sich in einem dritten Kapitel der Exkurs nach Frankreich an, bevor in einem letzten Schritt die Quintessenzen aus der Untersuchung gezogen werden.

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