Singapurs Strategie zur Integration seiner multi-ethnischen Bevölkerung: Was sich begegnet gleicht sich an

Der öffentliche Wohnungsbau gilt im Hinblick auf die Integration der multi-ethnischen Bevölkerung des Stadtstaates Singapur als eine der "Säulen der Nation". Über ein ausgeklügeltes System der Alterssicherung macht er fast 90 Prozent der Einwohner zu Quasi-Eigentümern. Diesen Anreiz setzt Singapur gezielt für die Realisierung seines weltweit wohl einmaligen Modells der staatlich gelenkten residentiellen Integration ein. Über das Leitbild des Nation Building und das Mittel des Social Engineering steuert der Developmental State den Integrationsprozess seiner ethnisch und sozioökonomisch gemischten Bevölkerung. Das seit Januar 2001 laufende Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft "Öffentlicher Wohnungsbau und Stadtentwicklung in Singapur" am Lehrstuhl für Kulturgeographie, Fakultät für Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg (Prof. Dr. Winfried Flüchter, Institut für Geographie und Institut für Ostasienwissenschaften) zielt auf eine Analyse des residentiellen Integrationsmodells im Hinblick auf neue Aspekte für die Sozialökologie - im Rahmen qualitativer Sozialforschung unter besonderer Beachtung der mikroräumlichen Dimension. Der folgende Beitrag bietet einen Ausschnitt der Ergebnisse der ersten, quantitativen Projektphase: eine Bestandsaufnahme des residentiellen Integrationsmodells auf unterschiedlichen kleinräumigen Maßstabsebenen, Grundlage für die noch bevorstehenden empirisch-qualitativen Recherchen.

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