Dipl. Soz. Päd. Dirk Küchler :

Ordnungshüter oder Mobilitätsmanager?

Grenzen und Möglichkeiten von Organisationsentwicklung im Bereich der öffentlichen Verwaltung am Beispiel einer Polizeibehörde

Dissertation angenommen durch: Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, 2005-11-09

BetreuerIn: Prof. Dr. Dieter Grunow , Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut für Politikwissenschaft

GutachterIn: Prof. Dr. Dieter Grunow , Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut für Politikwissenschaft
GutachterIn: apl. Prof. Dr. Hans-Jürgen Lange , Philipps-Universität Marburg und Universität Witten-Herdecke, Institut für Politikwissenschaft und Fakultät Studium fundamentale

Schlüsselwörter in Deutsch: Öffentliche Verwaltung, Organisationsentwicklung, Luhmann, Systemtheorie, Polizeiwissenschaft, Neues Steuerungsmodell, Autopoiesis, Kontingenz, Organisationsstruktur, Funktionssystem
Schlüsselwörter in Englisch: Public Management, Organizational Development, Luhmann, System Theory, Police Science, New Public Management, Autopoiesis, Contingency, Organizational Structure, Functional Structures

 
   
 Klassifikation     
    Sachgruppe der DNB: 320 Politik
 
   
 Abstrakt     
   

Abstrakt in Deutsch

Die Dissertation untersucht die Organisationsentwicklung in der öffentlichen Verwaltung am Beispiel einer Polizeibehörde. Sie folgt dabei der Theorie autopoietischer Systeme nach Niklas Luhmann und erarbeitet, was aus sozialwissenschaftlicher Perspektive innerhalb zweier Subsysteme des politischen Teilsystems der Gesellschaft (Polizeipräsidium sowie Polizeipublikum) beobachtet werden kann und welche Konsequenzen daraus ableitbar sind. Die Dissertation folgt konsequent Luhmanns zirkulärer Denkweise, innerhalb derer jede benutzte Begrifflichkeit die Kenntnis der jeweils folgenden schon voraussetzt. In einer kritischen Auseinandersetzung mit Luhmann fordert der Autor beständig einen zentralen Punkt ein, in dem alles zusammenläuft: Ein autopoietisches System wird als ein soziales System betrachtet, das neue Kommunikationselemente aus den Kommunikationen entwickelt, aus denen es bereits besteht.

Abstrakt in Englisch

This doctoral thesis examines organizational development in public management, using the example of a police department as a basis. It follows the theory of autopoietic social systems according to Niklas Luhmann and establishes what can be observed from a social science point of view within two subsystems of this public management organization (police authority and police clients) and what consequences may result from this. The dissertation consistently follows Luhmann’s circular way of thinking in which every term used precludes knowledge of the following terms. The author adopts a critical stance towards Luhmann and persists on one central point where everything converges: an autopoietic social system is regarded as a social system which develops new communication elements from the communications of which it already consists.

Bemerkungen in Deutsch

Die Dissertation wurde von beiden Gutachtern mit „magna cum laude“ bewertet. Es handelt sich um ein Projekt der angewandten Grundlagenforschung in einem (Teil-)Bereich der Öffentlichen Verwaltung. Die empirischen Daten wurden im Bereich des Polizeipräsidiums Essen sowie zufallsausgewählter Essener Bürgerinnen und Bürger erhoben und können im Zentralarchiv für empirische Sozialforschung, Bachemerstraße 40, 50931 Köln eingesehen werden.