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Dissertation angenommen durch: Universität Duisburg-Essen, Campus
Duisburg, Fachbereich Ingenieurwissenschaften, Abteilung Elektrotechnik
und Informationstechnik, 2005-07-04
BetreuerIn: Priv.-Doz. Dr.-Ing. Thomas Kaiser ,
Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg, Fachbereich
Ingenieurwissenschaften, Abteilung Elektrotechnik und
Informationstechnik
GutachterIn: Priv.-Doz. Dr.-Ing. Thomas Kaiser ,
Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg, Fachbereich
Ingenieurwissenschaften, Abteilung Elektrotechnik und
Informationstechnik GutachterIn: Prof. Dr.-Ing Ludwig Kittel , FernUniversität Gesamthochschule in Hagen, FB Elektrotechnik und Informationstechnik, Lehrgebiet Nachrichtentechnik
Schlüsselwörter in Deutsch: impulsives Rauschen, impulsive Störungen, Ultrabreitbandige Übertragung, UWB, IR-UWB, UWB-OFDM
Schlüsselwörter in Englisch: impulsive noise, ultra wideband, UWB, IR-UWB, UWB-OFDM
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Abstrakt in Deutsch
Moderne nachrichtentechnische Übertragungssysteme werden üblicherweise
unter Annahme einer additiven GAUSSschen Störung entworfen. Diese Art
der Störung wird durch den zentralen Grenzwertsatz begründet und ihre
mathematische Handhabbarkeit ermöglicht u. U. geschlossene Formeln zur
Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines Übertragungssystems. So ergibt
sich die Kanalkapazität von gedächtnislosen gestörten
Übertragungsstrecken als beeindruckend einfache Formel, die damit
selbst in der modernen Nachrichtentechnik weiterhin durch besondere
Nachhaltigkeit gekennzeichnet ist. Auch wurden zahlreiche Theorien,
beispielsweise zur Lösung von Schätz- oder Detektionsaufgaben, durch
die GAUSS-Annahme erst möglich.
Diesen vorteilhaften Eigenschaften steht jedoch der wesentliche
Nachteil einer zu stark vereinfachten Modellierung der Realität
gegenüber. Nicht selten sind Störungen auch impulsiver Natur,
hervorgerufen durch Schaltvorgänge oder andere kurzzeitige Ereignisse,
wie sie in der Datenübertragung über Energieversorgungsleitungen, in
der Ethernetübertragung, in der Unterwassersignalübertragung oder auch,
wie in dieser Arbeit aufgezeigt wird, bei ultrabreitbandigen
Übertragungssystemen anzutreffen sind. Eine weitergehende Analyse
erfordert die GAUSSsche Annahme der additiven Störung fallenzulassen
und deren impulsive Eigenschaften in den Vordergrund zu stellen.
Vorteilhaft dabei ist, dass sich durch geeignete Parameterwahl die
GAUSS-Verteilung häufig als Spezialfall ergibt und damit als
hilfreicher Vergleichsmaßstab dient.
Das im Mittelpunkt dieser Arbeit stehende Ziel einer Beurteilung der
Leistungsfähigkeit moderner Übertragungssysteme in impulsiv gestörten
Umgebungen führt auf folgende nahe liegende Strukturierung. Nach einer
Einführung in impulsive Modelle mitsamt der Diskussion von Vor- und
Nachteilen gilt das Hauptaugenmerk deren Eignung zur Lösung
ausgewählter nachrichtentechnischer Problemstellungen. Beispielsweise
ist einschlägig bekannt, dass die Kanalkapazität mit dem Tausch einer
GAUSSschen durch eine impulsive Störung trotz gleichbleibender Varianz
tendenziell anwächst. Im Rahmen dieser Arbeit wird versucht, dieses Maß
genauer zu quantifizieren. Ein weiteres Beispiel besteht in der
Vermeidung eines einfachen Amplitudenbegrenzers, der häufig zur
Impulsunterdrückung -- jedoch auf Kosten der Leistungsfähigkeit --
eingesetzt wird. In dieser Arbeit wird eine alternative Methode ohne
Amplitudenbegrenzung vorgeschlagen und diskutiert. Auch wird gezeigt,
dass bei einer konventionellen ultrabreitbandigen Übertragung die durch
weitere Nutzer verursachten Störungen grundsätzlich impulsiver Natur
sind. Darauf aufbauend wird die Dichte der Störungen explizit
abgeleitet, so dass im letzten Kapitel neue, auf impulsive Störungen
angepasste Empfängerstrukturen aufgezeigt und analysiert werden.
Abstrakt in Englisch
Historically, the Gaussian assumption for noise and interferences
has dominated signal processing. The justification for this
assumption is usually given by the well known central limit
theorem which allows an elegant, manageable, and meaningful
mathematical description of noise. Nevertheless, some
communication scenarios are characterized by impulsive properties
on behalf of Gaussian noise, so they are non-Gaussian distributed.
Channels which are corrupted with impulsive noise can be found in
several domains like for example powerline communications,
ethernet traffic, underwater signal processing, or as proven in
this project also the multiuser interferences of ultra wideband
(UWB) communication systems.
After describing and discussing impulsive noise models in detail,
a comparison of their distributions has been carried out showing
the suitability of the different models for solving selected
problems. For example, it is well known that the channel capacity
with additive impulsive noise channels is always greater than the
one of additive white Gaussian noise (AWGN) channels supposed
that the signal to noise ratio (SNR) remains unchanged. In this
project the capacity of channels corrupted by impulsive noise has
been investigated. An example shows the negative effect of the
widely used hard limiter (for impulsive noise clipping) and
suggests the use of an alternative one called soft limiter
allowing no loss of information.
Furthermore, UWB systems have been investigated regarding
multiuser interferences. It is proven that the multiuser
interferences of impulse radio systems are impulsive. Their
probability density function is determined analytically and
confirmed by simulation results. Taking this result into account a
new receiver structure has been developed allowing the suppression
of impulsive noise without use of a limiter. The performance of
this receiver is proven by simulation.
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