Markus Gruner :Monte-Carlo-Simulationen von Magnetovolumeneffekten in Festkörpern und NanopartikelnDissertation angenommen durch: Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg, Fakultät für Naturwissenschaften, Institut für Physik, 2003-12-22 BetreuerIn: Prof. Dr. Peter Entel , Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg, Fakultät für Naturwissenschaften, Institut für Physik GutachterIn: Prof. Dr. Peter Entel , Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg, Fakultät für Naturwissenschaften, Institut für Physik Schlüsselwörter in Deutsch: Invar-Effekt, Anti-Invar-Effekt,
Magnetovolumenanomalien, Metamagnetische Phasenübergänge,
Übergangsmetallegierungen, Lavesphasenverbindungen, Fe-Ni, Fe-Rh,Y-Mn,
Computersimulationen |
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Klassifikation | |||||
Sachgruppe der DNB: 530 Physik Physics and Astronomy Classification Scheme (PACS): 75.50.Bb, 75.80. q, 75.40.Cx, 75.30.Kz, 75.10.Hk, 71.15.Nc, 71.20.Eh |
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Abstrakt | |||||
In dieser Arbeit wird diese Vorstellung anhand eines verallgemeinerten Spin-1 Ising-Modells überprüft, das die Behandlung verschiedener magnetischer Zustände der Übergangsmetallatome erlaubt. Im Gegensatz zu den quantenmechanischen Ansätzen kann ein solches Modell auf einfache Weise bei realistischen Temperaturen untersucht werden. Kernstück der Modellierung ist die Ankopplung des magnetischen Systems an die räumlichen Freiheitsgrade. Diese erfolgt im Fall von Fe-Ni und YMn2 durch spinabhängige Paarpotentiale, die - bestimmt durch den magnetischen Zustand der beteiligten Atome - unterschiedliche Gleichgewichtsabstände besitzen. Im Fall von FeRh sorgen abstandsabhängige Austauschkonstanten für die Kopplung zwischen magnetischen und räumlichen Freiheitsgraden. Die Modellparameter werden durch Anpassung an experimentelle Größen und an Ergebnisse von ab initio Rechnungen gewonnen. Für YxSc1-xMn2 und Y(Mn-Al)2 werden dazu eigens ab initio Rechnungen durchgeführt. Die thermodynamischen Mittelwerte werden mit Hilfe der Monte-Carlo-Methode berechnet. Zur Durchführung der Simulationen ist ein eigenes Programmpaket entwickelt worden, das auch auf massiv parallelen Computersystemen eingesetzt werden kann. Die Rechnungen zeigen, daß die wichtigsten Magnetovolumenanomalien von Fe-Ni-Legierungen, aber auch von YMn2 und den verwandten Systemen, mit dem oben beschriebenen Ansatz wiedergegeben werden kann. Auch die Änderungen, die sich bei Veränderungen in der Zusammensetzung oder unter hydrostatischem Druck ergeben, können in qualitativer Weise reproduziert werden. Das Modell wird ebenfalls zur Simulation von Fe-Ni-Nanopartikeln verwendet. Der Übergang vom Festkörper zu kleinen Teilchen ist mit grundlegenden Änderungen der magnetischen und elastischen Eigenschaften verbunden.
Die in dieser Arbeit vorgestellten Simulationen zeigen eine einfache Erklärung
für den metamagnetische Phasenübergang in FeRh auf,
die in der Literatur bisher nicht diskutiert wurde.
Die am Phasenübergang beobachteten Magnetovolumeneffekte und der
große Entropiesprung können dabei durch Einführung
abstandsabhängiger Austauschparameter wiedergegeben werden.
In this work this instability is modeled by a generalized Blume-Capel Hamiltonian. The use of a spin-1 Ising model allows for a treatment of the distinct magnetic states of the transition metal atoms within the framework of a localized spin model. The different magnetic states are represented by the spin states 0 and ±1, respectively. Unlike quantum mechanical approaches, this model can be easily evaluated at finite temperatures. The coupling between magnetic and spatial degrees of freedom have been taken into account in two different ways. In the case of Fe-Ni and YMn2 this is achieved by spin dependent pair potentials. In analogy to the 2-γ-states model by Weiss, a change of the spin state is connected with an alteration of the equilibrium lattice constant. In the case of Fe-Rh, the magnetovolume-effects are caused by exchange parameters depending on the inter-atomic distance. The model parameters are determined by comparison with experimental quantities and the results of {\em ab initio} calculations. In the case of YxSc1-xMn2 and Y(Mn-Al)2 KKR-CPA calculations were carried out for this purpose. The computation of thermodynamical quantities at finite temperatures was performed using the Monte Carlo method. A separate program was developed for this purpose, which can be used efficiently on massive parallel computers.
The calculations show that the most important magnetovolume anomalies
of Fe-Ni alloys - and also of the above mentioned Y-Mn compounds -
can be reproduced with the Weiss-like model proposed in this work.
The change of the behavior, which shows up when physical pressure
is applied or the composition is altered, is reproduced qualitatively.
This approach was extended to the simulation of Fe-Ni nanoparticles.
The transition from bulk to small clusters changes the magnetic and
elastic properties of the material in a peculiar manner.
The simulations concerning FeRh demonstrate, that a
simple statistical model can explain the occurrence of a temperature
driven metamagnetic phase transition. The magnetovolume effects and the
large change of entropy connected with the phase transition are described
by an exchange parameter depending linearly on the interatomic distance.
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