Stefan Naevecke :

Berufliche Weiterbildung und Kompetenzentwicklung zur Bewältigung diskontinuierlicher Erwerbsverläufe

kritische Re-Analyse arbeitsmarkt- und bildungspolitischer Ansätze und Beitrag für einen Subjektbezug in der Weiterbildungsdiskussion

Dissertation angenommen durch: Universität Duisburg-Essen, Standort Duisburg, Fakultät für Gesellschaftswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft, 2003-04-30

BetreuerIn: Prof. Dr. Rolf Dobischat , Universität Duisburg-Essen, Standort Duisburg, Fakultät für Gesellschaftswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft

GutachterIn: Prof. Dr. Rolf Dobischat , Universität Duisburg-Essen, Standort Duisburg, Fakultät für Gesellschaftswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft
GutachterIn: Prof. Dr. Rudolf Husemann , Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Berufspädagogik und betriebliche Weiterbildung

Schlüsselwörter in Deutsch: berufliche Diskontinuität, Beschäftigungsfähigkeit, Kompetenzentwicklung, Weiterbildung
Schlüsselwörter in Englisch: discontinuous occupational life-course, employability, competence development, further training

 
   
 Klassifikation     
    Sachgruppe der DNB: 22 Erziehung, Bildung, Unterricht
 
   
 Abstrakt     
   

Abstrakt in Deutsch

Die vorliegende Arbeit setzt sich in ideologie- und konzeptkritischer Absicht mit der Prädominanz der an betrieblichen Verwertungsinteressen und an sozialpolitischen Subsidiaritätsprinzipien orientierten Weiterbildungspolitik und -praxis auseinander und entwickelt Perspektiven für eine mit subjektiven Verwendungsinteressen der Erwerbspersonen synthetisierbare Ausrichtung beruflicher Weiterbildung und Kompetenzentwicklung. Subjektbezug in der Weiterbildung meint im Kontrast zu ihrer Ausrichtung auf gesellschaftlich-abstrakte, betrieblich-ökonomische oder (arbeitsmarkt-) politisch-normative Nutzungsinteressen solche Realisierungsbedingungen von Weiterbildung, die es den Arbeitskraftsubjekten ermöglichen, ihre (berufliche) Qualifikation zu erhalten, ihr Arbeitsvermögen für den Markt zu sichern und mit lebensweltlichen Ansprüchen im Erwerbsverlauf zu vereinbaren.

Abstrakt in Englisch

The thesis in hand analyses and discusses the predominance of economic utilization and of the socio-political and labour market principals of subsidy in the policy and practice of further education and training in a manner critical of corresponding ideologies and concepts. This provides a basis for the development of practice of further education that takes into account systematically the subjective perspective on interests in vocational competence development and that is compatible to the utilization interests of companies and the labour market as well. The reference to the subjective perspective of interest means – in distance to socio-economical and political-normative positions – such conditions on the supply side of further education and training that put the employees in a position to synthesise their interest in maintaining vocational competence and employability on the labour market with their aspirations in occupational and private life-course.