Der Einfluss thermoplastischer Elastomere auf die Struktur und das Kristallisationsverhalten
von Polyolefin-Blends
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Schlüsselwörter in Englisch:
Sachgruppe der DNB
29 Physik, Astronomie
Doctoral Dissertation accepted by: University of Duisburg , Department
of Physics, 1997-10-22
Abstrakt in Deutsch
Seit einigen Jahren gewinnt die Forschung an mehrkomponentigen
heterogenen Polymersystemen zunehmend Bedeutung. Dies liegt neben dem akademischen
Forschungsinteresse auch an dem gro"sen wirtschaftlichen Interesse in der
industriellen Anwendung. In der Materialforschung werden aufgrund des gestiegenen
Bedarfs an vielseitigen und preisgüunstigen Hochleistungswerkstoffen
mit einem breiten Eigenschaftsprofil neue Polymerwerkstoffe durch Mischung
vorhandener Homopolymere entwickelt. Von großer industrieller Bedeutung
ist die Kombination der beiden Polymere isotaktisches Polypropylen (iPP)
und Polyethylen (PE). In diesen Systemen wird iPP und PE in bestimmten
Gewichtsverhältnissen gemischt, um die Eigenschaften des Werkstoffs
gezielt zu verändern. Die Verbesserungen des Eigenschaftsprofils werden
häufig als das Resultat synergetischer Effekte zwischen den jeweiligen
Komponenten des Systems erklärt. Jedoch stellt das Polymersystem iPP/PE
innerhalb des gesamten Konzentrationsbereichs ein nichtmischbares Polymersystem
dar. Die resultierenden neuen Materialeigenschaften des Systems iPP/PE
erreichen deshalb oft nicht das geforderte Eigenschaftsprofil. Aufgrund
der Nichtmischbarkeit kommt es zu einer Phasenseparation. Diese führt
u.a. zu einer inhomogenen Verteilung der Minorphase in der Matrix. Die
schlechte Adhäsion an den Phasengrenzen beeinträchtigt die Kraftübertragung
bei Belastung des Materials und beeinflußt so die mechanischen Eigenschaften
des Systems. Eine Moeglichkeit, diese aus der Nichtmischbarkeit der Ausgangskomponenten
resultierenden Nachteile zu vermeiden, besteht in dem Einsatz von grenzflaechenaktiven
Polymeren, sogenannten Vertraeglichkeitsmachern Haeufig werden sogenannte
Block- oder Pfropf-Copolymere als Vertraeglichkeitsmacher eingesetzt. Sie
sollen in der Phasengrenze der nichtmischbaren Polymere derart lokalisiert
sein, dass sie die Grenzphase ueberbruecken. Eine Vielzahl von Untersuchungen
wurde durchgefuehrt, um fuer spezielle Polymersysteme die passenden Vertraeglichkeitsmacher
zu entwickeln.
Betreuer |
Wenig, Werner |
Gutachter |
Veeman, Wiebren S. |
Upload: |
1998-12-30 |
URL of Theses: |
http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-5123/inhalt.html |
University of Duisburg , Library
Lotharstr.65 , 47048 Duisburg, Germany