000K  utf8
1100  $c2025
1500  ger
2050  urn:nbn:de:hbz:465-20250317-061306-1
2051  10.17185/duepublico/83214
3000  Kalina, Thorsten
4000  Niedriglohnbeschäftigung 2022 - Deutlicher Rückgang in Westdeutschland  [Kalina, Thorsten]
4209  Das Niedriglohnrisiko ist in Deutschland zwischen 2021 und 2022 insgesamt um fast zwei Prozentpunkte auf 19 % gesunken. Anders als in früheren Jahren zeigte sich vor allem in Westdeutschland ein deutlicher Rückgang von 19,9 % auf 17,9 %. Von dieser positiven Entwicklung konnten Beschäftigtengruppen mit einem hohen Niedriglohnrisiko, wie etwa Ausländer*innen, Beschäftigte mit Migrationshintergrund oder befristet Beschäftigte, nur zum Teil profitieren. Vielfach reduzierte sich das Niedriglohnrisiko für Beschäftigtengruppen, die im Allgemeinen eher eine überdurchschnittliche Entlohnung haben (Akademiker*innen, Männer, mittlere Altersgruppen). Ferner sank es eher in sozialversicherungspflichtiger Teilzeitbeschäftigung als in Minijobs. Ein Rückgang des Niedriglohnrisikos war für die jeweiligen Gruppen meistens nicht mit Beschäftigungsverlusten verbunden, einzige Ausnahme sind befristet Beschäftigte. Für tarifgebundene Beschäftigte ist das Niedriglohnrisiko mit knapp 11 % deutlich geringer als für nicht tarifgebundene Beschäftigte mit gut 26 %. Maßnahmen zur Stärkung der Tarifbindung könnten helfen, den Niedriglohnsektor weiter zu verkleinern.
4950  https://doi.org/10.17185/duepublico/83214$xR$3Volltext$534
4950  https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:465-20250317-061306-1$xR$3Volltext$534
4961  https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00083214
5051  300