@PhdThesis{duepublico_mods_00082436, author = {Ottow, Antonia}, title = {Masern-, Mumps-, R{\"o}telnimpfstatus bei Kindern nach Nierentransplantation}, year = {2024}, month = {Oct}, day = {16}, keywords = {Nierentransplantation; Impfstatus; Masern, Mumps, R{\"o}teln; Foci Reduktions Neutralisationstest; Chemilumineszenz-Mikropartikel-Immunoassay}, abstract = {Die Nierentransplantation stellt im Kindesalter eine der wichtigsten therapeutischen Ma{\ss}nahmen bei chronischer Niereninsuffizienz dar. Im Anschluss an eine erfolgreiche Transplantation ist eine immunsuppressive Therapie lebenslang notwendig. Hierdurch sind Pr{\"a}ventionsma{\ss}nahmen wie Lebend- impfungen nach Transplantation kontraindiziert. In dieser Arbeit wurden zwei gut etablierte T estverfahren, der Chemilumineszenz-Mikropartikel-Immunoassay (CMIA) und der Foci Reduktions Neutralisationstest (FRNT), bez{\"u}glich der Testung von Impfantik{\"o}rpertitern bei Kinder nach Nierentransplantation verglichen. Hierbei stellt der Immunoassay das am weitesten verbreitete Testverfahren dar, da es kosteng{\"u}nstiger und weniger aufwendig ist. Im Gegensatz dazu gilt der Neutralisationstest als Goldstandard, da er die Gesamtheit der neutralisierenden Antik{\"o}rper misst. Er wird jedoch nur in wenigen Referenzlaboren angewandt, da er technisch und zeitlich aufwendiger ist. Im vorliegenden Vergleich zeigen beide Testverfahren eine hohe Kongruenz bez{\"u}glich der Erkennung positiver und negativer Antik{\"o}rpertiter. Beim genaueren Betrachten unterscheiden sich die Testverfahren allerdings in Bezug auf den jeweilig zu messenden Antik{\"o}rpertiter. Es konnte mittels FRNT f{\"u}r Masernantik{\"o}rper bei mehr Patienten ein ausreichender Titer bestimmt werden als mittels CMIA. F{\"u}r Mumps und R{\"o}teln zeigte sich ein genau umgekehrtes Bild. Die Aussage der CMIA-Ergebnisse bez{\"u}glich einer bestehenden Immunit{\"a}t ist somit nur eingeschr{\"a}nkt bewertbar. In Einzelf{\"a}llen scheint eine zus{\"a}tzliche Testung mittels FRNT im Speziallabor indiziert. Insgesamt wiesen mittels FRNT weniger als 50{\%} der Patienten einen ausreichenden Titer f{\"u}r Masern, Mumps und R{\"o}teln auf. Dies ist vermutlich zum einen auf die vor Transplantation bestehende chronische Niereninsuffizienz, welche mit einer reduzierten Immunreaktion einhergeht, sowie auf die lange bestehende Immunsuppression nach Transplantation zur{\"u}ckzuf{\"u}hren, zum anderen aber auf die unvollst{\"a}ndige Grundimmunisierung gegen Masern, Mumps und R{\"o}teln vor Transplantation. Fast 20{\%} des Kollektivs waren nicht nach den aktuellen Empfehlungen der St{\"a}ndigen Impfkommission (STIKO) geimpft. Impfungen bei Kindern vor Transplantation sollten somit weiterhin zunehmend in den Fokus der betreuenden {\"A}rzte r{\"u}cken.}, doi = {10.17185/duepublico/82436}, url = {https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00082436}, url = {https://doi.org/10.17185/duepublico/82436}, file = {:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00081959/Diss_Ottow.pdf:PDF}, language = {de} }