@PhdThesis{duepublico_mods_00081932, author = {Nehring, Melanie}, title = {Einfluss von CD8+ T-Zellen auf die Funktion und Differenzierung dendritischer Zellen w{\"a}hrend des Typ 1 Diabetes mellitus}, year = {2024}, month = {May}, day = {13}, abstract = {Autoreaktive CD8+ T-Zellen spielen w{\"a}hrend des Typ 1 Diabetes mellitus (T1DM) eine entscheidende Rolle, da sie die insulinproduzierenden {\ss}-Zellen des Pankreas angreifen und zerst{\"o}ren. Patienten, die an T1DM erkrankt sind, zeigen eine h{\"o}here Anf{\"a}lligkeit gegen{\"u}ber Infektionen. Eine Sepsis ist eine systemische Infektion, bei der es neben der anf{\"a}nglichen Hyperinflammation zu einer Immunsuppression kommt, an der dysfunktionale dendritische Zellen (DC) beteiligt sind. Nach Stimulation sezernieren sie gr{\"o}{\ss}ere Mengen des antiinflammatorischen IL-10 und geringere Mengen des proinflammatorischen IL-12. Die Dysfunktion ist dabei durch eine ver{\"a}nderte Differenzierung der DC im Knochenmark bedingt. In dieser Arbeit sollte festgestellt werden, ob T1DM die beobachtete Immunsuppression w{\"a}hrend der Sepsis verst{\"a}rkt. Au{\ss}erdem sollte untersucht werden inwieweit CD8+ T-Zellen diabetischer Tiere die Funktion und Differenzierung der DC beeinflussen. Unter Verwendung des Low-Dose Streptozotocin-Protokolls wurde T1DM sowohl in C57BL/6- als auch in NMRI-M{\"a}usen induziert. Um die Auswirkungen des T1DM im Hinblick auf die erh{\"o}hte Anf{\"a}lligkeit der Tiere gegen{\"u}ber einer Sepsis zu untersuchen, wurde zudem das Modell der z{\"o}kalen Ligation und Punktion (CLP) angewandt. Die Versuche best{\"a}tigten die erh{\"o}hte Anf{\"a}lligkeit diabetischer Tiere gegen{\"u}ber einer Sepsis im CLP-Modell. Dar{\"u}ber hinaus zeigten die, aus dem Knochenmark diabetischer Tiere isolierten, DC (BMDC) nach Stimulation eine erh{\"o}hte IL-10 Produktion. Dieser dysfunktionale Ph{\"a}notyp wurde durch die CLP noch verst{\"a}rkt. DC aus der Milz diabetischer Tiere sezernierten nach Stimulation ebenfalls mehr IL-10 und weniger IL-12 als die DC der Kontrolltiere. Die Anzahl CD8+ CD62L- CD44hi T-Effektorzellen (TE) war sowohl in der Milz als auch im Knochenmark der diabetischen Tiere erh{\"o}ht. Au{\ss}erdem exprimierten CD8+ CD44hi T-Zellen, isoliert aus der Milz der diabetischen Tiere, ex vivo konstitutiv IFN-$\gamma$. Diese Ergebnisse st{\"u}tzen die Hypothese, dass die CD8+ T-Zellen der diabetischen Tiere die Funktion und Differenzierung der DC beeinflussen k{\"o}nnten. In vitro hatten die CD8+ T-Zellen diabetischer Tiere Einfluss auf naive BMDC und f{\"u}hrten zu einer Zytokinproduktion, die dem beschriebenen dysfunktionalen Ph{\"a}notyp {\"a}hnelte. In vivo differenzierten die CD8+ T-Zellen, nach dem Transfer in T-Zell defiziente NMRI-Foxn1nu-M{\"a}use, haupts{\"a}chlich zu CD8+ CD62L- CD44hi TE-Zellen. Dar{\"u}ber hinaus war die Anzahl der Granulozyten im Knochenmark sowie der DC in der Milz der Empf{\"a}ngertiere erh{\"o}ht. Dies deutet darauf hin, dass CD8+ T-Zellen die H{\"a}matopoese beeinflussen. Zudem zeigten die DC der M{\"a}use, die die T-Zellen der diabetischen Tiere erhalten hatten, eine tendenziell h{\"o}here IL-10 und geringere IL-12 Produktion. Auch die BMDC der Empf{\"a}ngertiere zeigten eine ver{\"a}nderte Zytokinproduktion, was f{\"u}r einen Einfluss der T-Zellen auf die Differenzierung der DC spricht. Somit beg{\"u}nstigen CD8+ T-Zellen diabetischer Tiere die Differenzierung von DC mit einem immunsuppressiven Ph{\"a}notyp, der das Risiko f{\"u}r Infektionen erh{\"o}hen k{\"o}nnte.}, doi = {10.17185/duepublico/81932}, url = {https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00081932}, url = {https://doi.org/10.17185/duepublico/81932}, file = {:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00081452/Diss_Nehring.pdf:PDF}, language = {de} }