@PhdThesis{duepublico_mods_00077024,
  author = 	{Benders, Sonja},
  title = 	{Antitumorale und immunmodulatorische Aktivit{\"a}t von anti-EGFR Therapeutika beim Ovarialkarzinom},
  year = 	{2022},
  month = 	{Apr},
  day = 	{05},
  abstract = 	{Das Ovarialkarzinom wird oft erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert und weist, unter anderem durch die intraperitoneale Lage und daraus resultierendem malignem Aszites, eine ung{\"u}nstige Prognose auf (5-J{\"U}R FIGO III: 35 {\%}). Aufgrund dieser besonderen inflammatorischen Tumorumgebung und der eingeschr{\"a}nkten Effektivit{\"a}t etablierter Therapien erscheint die Entwicklung immuntherapeutischer Strategien beim Ovarialkarzinom vielversprechend. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde ein in vitro System aus Ovarialkarzinomzellen und Nat{\"u}rlichen Killer-Zellen (NK) sowie verschiedenen modifizierenden Komponenten wie Antik{\"o}rper und inhibierende Ribonukleins{\"a}ure (RNA) etabliert, welche die antitumorale NK-Zell-Aktivit{\"a}t gegen{\"u}ber Ovarialkarzinomzellen modulieren und potenzieren sollten. Zus{\"a}tzlich wurden biokompatible Calciumphosphat-Nanopartikel (CaP-NP) eingesetzt und hinsichtlich ihrer Eignung als Transfektionsreagenz und funktionalisierte Carrier sowie hinsichtlich ihrer Wirkung auf die NK-Tumorzell-Interaktion evaluiert. Im Hinblick auf einen m{\"o}glichen Einsatz bei fortgeschrittenen Ovarialkarzinomen wurden auch Auswirkungen von azellul{\"a}rer Aszitesfl{\"u}ssigkeit auf die antitumorale NK-Zellaktivit{\"a}t im Rahmen des oben beschriebenen in vitro-Systems untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass {\"u}ber die Modulation des Haupthistokompatibilit{\"a}tskomplex-I (MHC-I) die zytotoxische NK-Zell-Aktivit{\"a}t gegen{\"u}ber Ovarialkarzinomzellen partiell moduliert werden kann. Funktionalisierte CaP-NP k{\"o}nnen dabei als Transfektionsreagenz dienen, da sie eine geringe Toxizit{\"a}t und eine ad{\"a}quate Aufnahme in Ovarialkarzinomzellen aufwiesen. Ferner konnte demonstriert werden, dass CaP-NP zu einer unspezifischen NK-Zellaktivierung f{\"u}hren und in der Lage sind, Antik{\"o}rper-abh{\"a}ngige Zytotoxizit{\"a}t (ADCC), wie sie beispielsweise durch den therapeutischen anti-epidermal-growth-factor-receptor (EGFR)-Antik{\"o}rper Cetuximab vermittelt wird, zu potenzieren. CaP-NP, die durch Bindung von Cetuximab funktionalisiert worden sind, waren allerdings nicht in der Lage, einen gerichteten Transport der Partikel (Targeting) zu gew{\"a}hrleisten und f{\"u}hrten zur Abschw{\"a}chung der NK-Zell-vermittelten ADCC. In einer Umgebung aus azellul{\"a}rem Aszites war die zytotoxische, Antik{\"o}rper-abh{\"a}ngige NK-Zellaktivit{\"a}t signifikant inhibiert. Diese konnte durch den Einsatz der CaP-NP gr{\"o}{\ss}tenteils wiederhergestellt werden, was u.U. den absorbierenden Eigenschaften von CaP-NP zuzuschreiben ist. Weitere Analysen zu potenziellen NK-Zell-Inhibitoren im Aszites identifizierten vorhandene Immunglobulin G (IgG)-Antik{\"o}rper, die f{\"u}r die Hemmung antitumoraler NK-Zell-Funktionen im Aszites zumindest partiell verantwortlich sein k{\"o}nnten. Die vorliegende Arbeit konnte somit ein in vitro-System vorstellen, welches verschiedene M{\"o}glichkeiten der NK-Zell-Modulation beim Ovarialkarzinom aufzeigt. Insbesondere CaP-NP erwiesen sich dabei als attraktive, biokompatible Komponente, die zur {\"U}berwindung des immunsuppressiven Tumormikromilieus beim Ovarialkarzinom im Rahmen eines intraperitonealen immuntherapeutischen NK-Zell-basierten Ansatzes beitragen k{\"o}nnte.},
  doi = 	{10.17185/duepublico/77024},
  url = 	{https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00077024},
  url = 	{https://doi.org/10.17185/duepublico/77024},
  file = 	{:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00076747/Diss_Benders.pdf:PDF},
  language = 	{de}
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