Governance eines medizinischen Großforschungsprojekts : Eine Analyse der NAKO Gesundheitsstudie
Die vorliegende Untersuchung analysiert die Governance des medizinischen Großforschungsprojekts NAKO Gesundheitsstudie.
Die NAKO Gesundheitsstudie ist eine bundesweite Langzeitbevölkerungsstudie mit dem Ziel, die Ursachen für die Entstehung von Volkskrankheiten, wie Krebs, Demenz, Diabetes und Herzinfarkt, sowie von Infektionskrankheiten zu erforschen.
Die Governance der NAKO Gesundheitsstudie beschreibt die Steuerung des Projekts und die Koordination immanenter Abhängigkeiten, die dafür geschaffene Struktur und das Projektmanagement sowie den Wettbewerb zwischen den beteiligten Institutionen im Gesamtkontext des Projektumfelds.
Aus dem vorliegenden Material lässt sich die Finanzstruktur des Projekts, die Verfassung des Vereins NAKO e.V., die wissenschaftliche Infrastruktur sowie das Projektmanagement der Studie beschreiben. Dieses Material wird mit den von Benz et al. entwickelten Methoden der Governance-Analyse untersucht, welches sechs Governance-Formen definiert: Hierarchie, Netzwerk, Verhandlung, Markt, politischer Wettbewerb und Gemeinschaft. Aus der Kombination dieser Governance-Modi ergibt sich ein Governance-Regime. Ziel der Untersuchung ist also, das Governance-Regime der NAKO zu beschreiben, um es sodann zu diskutieren.
Ergebnis der Analyse ist, dass die Governance der NAKO sich der Formen Hierarchie, Verhandlung und Wettbewerb bedient und diese sich - mit Ausnahme von Hierarchie und Verhandlung - durchaus miteinander überschneiden. Gleichwohl ist die Governance vom Versuch, zwei eigentlich inkompatible Systeme, nämlich die hierarchische Projektförderung und das kooperative Vereinsmodell, miteinander zu verbinden, geprägt. Diese ständige Herausforderung sorgt für Inkonsistenzen und Störungen innerhalb des Governance- Regimes.
Die Diskussion führt zu Überlegungen über eine mögliche „Good Governance“ der NAKO Gesundheitsstudie. Es bietet sich an, die Governance anhand einer wissenschaftlichen und einer ausführenden Sphäre neu auszurichten. Auch sind Aspekte der Finanzierung zu berücksichtigen.
Im Ergebnis kann schließlich ein alternatives Governance-Modell für die NAKO Gesundheitsstudie entwickelt werden, das auch anderen medizinischen Großforschungsprojekten als Anregung dienen kann.
Die NAKO Gesundheitsstudie ist eine bundesweite Langzeitbevölkerungsstudie mit dem Ziel, die Ursachen für die Entstehung von Volkskrankheiten, wie Krebs, Demenz, Diabetes und Herzinfarkt, sowie von Infektionskrankheiten zu erforschen.
Die Governance der NAKO Gesundheitsstudie beschreibt die Steuerung des Projekts und die Koordination immanenter Abhängigkeiten, die dafür geschaffene Struktur und das Projektmanagement sowie den Wettbewerb zwischen den beteiligten Institutionen im Gesamtkontext des Projektumfelds.
Aus dem vorliegenden Material lässt sich die Finanzstruktur des Projekts, die Verfassung des Vereins NAKO e.V., die wissenschaftliche Infrastruktur sowie das Projektmanagement der Studie beschreiben. Dieses Material wird mit den von Benz et al. entwickelten Methoden der Governance-Analyse untersucht, welches sechs Governance-Formen definiert: Hierarchie, Netzwerk, Verhandlung, Markt, politischer Wettbewerb und Gemeinschaft. Aus der Kombination dieser Governance-Modi ergibt sich ein Governance-Regime. Ziel der Untersuchung ist also, das Governance-Regime der NAKO zu beschreiben, um es sodann zu diskutieren.
Ergebnis der Analyse ist, dass die Governance der NAKO sich der Formen Hierarchie, Verhandlung und Wettbewerb bedient und diese sich - mit Ausnahme von Hierarchie und Verhandlung - durchaus miteinander überschneiden. Gleichwohl ist die Governance vom Versuch, zwei eigentlich inkompatible Systeme, nämlich die hierarchische Projektförderung und das kooperative Vereinsmodell, miteinander zu verbinden, geprägt. Diese ständige Herausforderung sorgt für Inkonsistenzen und Störungen innerhalb des Governance- Regimes.
Die Diskussion führt zu Überlegungen über eine mögliche „Good Governance“ der NAKO Gesundheitsstudie. Es bietet sich an, die Governance anhand einer wissenschaftlichen und einer ausführenden Sphäre neu auszurichten. Auch sind Aspekte der Finanzierung zu berücksichtigen.
Im Ergebnis kann schließlich ein alternatives Governance-Modell für die NAKO Gesundheitsstudie entwickelt werden, das auch anderen medizinischen Großforschungsprojekten als Anregung dienen kann.
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Henrik Olaf Becker