PT Unknown AU Subburayalu, J TI follikuläre T-Helferzelle und de novo Donor-spezifische HLA-Antikörper nach Nierentransplantation PD 01 PY 2021 DI 10.17185/duepublico/75189 LA de DE T follicular helper cell; de novo donor-specific HLA-antibodies; Antibody-mediated rejection; renal transplantation; Allospecific T cells AB Follikuläre T-Helferzellen können in nierentransplantierten Patienten die Bildung von de novo Donor-spezifischen humanen Leukozytenantigen-Antikörpern initiieren. Diese Antikörper können über verschiedene Wege eine Entzündung des Transplantatendothels im Sinne eines chronischen Prozesses bedingen oder sogar für humorale Abstoßungsepisoden verantwortlich sein. Erstens konnte diese Dissertation zeigen, dass die immunsuppressive Therapie keine phänotypischen jedoch funktionelle Veränderungen der follikulären T-Helferzellbiologie verursachte. Hierzu wurden 14 gesunde Probanden unter transienter Cyclosporin A Einnahme in diese Studie eingeschlossen und untersucht. Zweitens konnten innerhalb dieser Dissertation phänotypische und funktionelle Veränderungen follikulärer T-Helferzellen im Zusammenhang mit Donor-spezifischen Antikörpern bei nierentransplantierten Patienten untersucht werden. Es wurden 116 transplantierte Patienten (53 mit Antikörper) und 20 gesunde Kontrolle eingeschlossen. Die T-Helferzellen der Probanden wurden entweder in Vollblut oder nach Isolation aus mononukleären Zellen des peripheren Blutes durchflusszytometrisch untersucht. Wir konnten zeigen, dass follikuläre T-Helferzellen bei Patienten keinen phänotypischen jedoch funktionellen Veränderungen unterlagen. Einige dieser funktionellen Veränderungen konnten auf den Einfluss der immunsuppressiven Medikation zurückgeführt werden. Eine erhöhte Interleukin (IL)-21 Produktion konnte bei Patienten mit Donor-spezifischen Antikörpern im Vergleich zu gesunden Probanden gefunden werden. Weiterhin wurde demonstriert, dass follikuläre T-Helferzellen bei Patienten mit Antikörpern verglichen mit Patienten ohne Antikörper ein erhöhtes Aktivitätsniveau (erhöhte Phosphorylierung der ribosomalen Protein S6 Kinase Beta-1 und vermehrte Expression des „Cluster of Differentiation“ Antigens CD25) besitzen. Die proliferative Kapazität von allospezifischen T-Helferzellen war zudem bei Patienten mit Antikörpern signifikant erhöht. Drittens korrelierten Typ-1- und Typ-17 follikuläre T-Helferzellen positiv, bzw. negativ, in Patienten mit Antikörpern mit der Proteinurie. IL-21, produziert von Typ-17 follikulären THelferzellen, war in Patienten mit Antikörpern moderat positiv mit der Proteinurie korreliert. Zusammenfassend deuten die Ergebnisse dieser Dissertation auf funktionelle Veränderungen follikulärer T-Helferzellen hin, welche zur Entwicklung von Donor-spezifischen Antikörpern mit der inhärenten Gefahr des Transplantatverlustes prädisponieren. ER