@PhdThesis{duepublico_mods_00074254,
  author = 	{Eilbrecht, Mareike},
  title = 	{Identifizierung und Charakterisierung neuer Cytomegalovirus-kodierter Interferon-Antagonisten},
  year = 	{2021},
  month = 	{Jul},
  day = 	{30},
  abstract = 	{Interferone dienen der ersten Abwehr von Pathogenen und stellen eine fr{\"u}he Herausforderung f{\"u}r Virusinfektionen dar. Cytomegaloviren haben daher mehrere Evasionsmechanismen gegen die Funktionen des Interferonsystems entwickelt. In der Forschung zu Cytomegaloviren und den gegen sie gerichteten Immunantworten wird das Maus-CMV (MCMV) als Modell eingesetzt. Dieser Arbeit vorausgehend wurde bereits gezeigt, dass von MCMV mindestens ein IFN-Antagonist kodiert wird, welcher die STAT1- abh{\"a}ngige Transkription von Interferon-stimulierten Genen (ISG) inhibiert. In einem Screening wurden aus einer MCMV-ORF Library zwei MCMV-kodierte Gene als potenzielle IFN$\gamma$-Antagonisten identifiziert. Diese Genprodukte sollten allgemein charakterisiert und bez{\"u}glich ihrer potenziellen Immunevasionsfunktion analysiert werden. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die MCMV-kodierten Gene M33 und M34 nach einer ektopen Expression die IFN$\gamma$-induzierte Genexpression signifikant und dosisabh{\"a}ngig inhibieren. Auch die HCMV-kodierten Homologe UL33 und UL34 inhibierten die IFN$\gamma$- induzierte Genexpression signifikant. pM33 und pUL33 sind als virale G-Protein-gekoppelte Rezeptorhomologe mit konstitutiver Aktivit{\"a}t beschrieben. F{\"u}r pM33 konnte gezeigt werden, dass die Inhibition der IFN$\gamma$-induzierten Genexpression mittels eines G-Protein-unabh{\"a}ngigen Mechanismus erfolgt. F{\"u}r pM34 wurde eine nukle{\"a}re Lokalisation gezeigt, welche auf eine m{\"o}gliche Funktion von pM34 als transkriptionellen Regulator, wie es f{\"u}r pUL34 publiziert ist, hindeutet. F{\"u}r die Charakterisierung der Gene M33 und M34 und ihrer Bedeutung f{\"u}r die Virusreplikation wurden Virusmutanten mit einer vollst{\"a}ndigen Deletion der ORFs M33 und M34 generiert. Entgegen bereits publizierten Ergebnissen konnte gezeigt werden, dass M34 nicht essenziell f{\"u}r die MCMV-Replikation ist, $\Delta$M34-MCMV jedoch in vitro bis zu 100-fach schlechter repliziert als das parentale wt-MCMV. Die Deletion der Gene M33 und M34 f{\"u}hrte nicht zu einer erh{\"o}hten IFN$\gamma$-Sensitivit{\"a}t im Vergleich zu wt-MCMV, was darauf hindeutet, dass M33 und M34 nicht die einzigen MCMV-kodierten IFN$\gamma$-Antagonisten sind. Dennoch wurde in $\Delta$M34-MCMV-infizierten Zellen eine st{\"a}rkere durch IFN$\gamma$-induzierte Oberfl{\"a}chenexpression von MHC-I nachgewiesen als in wt-MCMV-infizierten Zellen. Dies best{\"a}tigt die Inhibition der IFN$\gamma$-induzierten Expression eines ISGs von M34 in infizierten Zellen. In vivo wurde nach 3 Tagen eine Replikation von $\Delta$M34-MCMV in Milz, Leber, Nieren und Lunge nachgewiesen. Nach 21 Tagen war $\Delta$M34-MCMV dagegen in den meisten Organen nicht nachweisbar. Dennoch wurden in den Seren aller M{\"a}use MCMVspezifische Antik{\"o}rper detektiert. Diese Ergebnisse zeigen, dass $\Delta$M34-MCMV trotz einer stark eingeschr{\"a}nkten Replikation adaptive Immunantworten induziert. Zusammenfassend wurde in dieser Arbeit gezeigt, dass M33 und M34 Antagonisten der IFN$\gamma$-induzierten Genexpression sind und das attenuierte Deletionsvirus $\Delta$M34-MCMV ein vielversprechender Kandidat f{\"u}r einen Lebend-Vakzin-Vektor im Mausmodell ist.},
  doi = 	{10.17185/duepublico/74254},
  url = 	{https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00074254},
  url = 	{https://doi.org/10.17185/duepublico/74254},
  file = 	{:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00081776/Dissertation_Mareike_Eilbrecht.pdf:PDF},
  language = 	{de}
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