@PhdThesis{duepublico_mods_00073132,
  author = 	{G{\"u}m{\"u}s, Meltem},
  title = 	{Pr{\"a}diktoren und Folgen der pr{\"a}interventionellen Nachblutung bei Patienten mit aneurysmaler Subarachnoidalblutung},
  year = 	{2020},
  month = 	{Nov},
  day = 	{13},
  abstract = 	{Die vorliegende Promotionsarbeit thematisiert die schwerwiegende Komplikation der pr{\"a}interventionellen Nachblutungen bei Patienten mit aneurysmaler Subarachnoidalblutung (aSAB), die trotz umfangreicher, aber kontroverser Studienlage zu potentiellen Pr{\"a}diktoren noch immer schwierig zu vorhersagen ist und das Outcome der Betroffenen einschr{\"a}nkt. Ziel dieser Arbeit war es, unabh{\"a}ngige Pr{\"a}diktoren f{\"u}r pr{\"a}interventionelle Nachblutungen zu definieren und diese zu einem im klinischen Alltag gebr{\"a}uchlichen Hilfsmittel zur Prognoseeinsch{\"a}tzung der aSAB-Patienten zusammenzufassen. Die hier erl{\"a}uterten Ergebnisse basieren auf einer retrospektiven Datenanalyse im Rahmen einer monozentrisch durchgef{\"u}hrten Beobachtungsstudie. Die Studien-population umfasste 984 aSAB-Patienten, die im Zeitraum zwischen Januar 2003 und Juni 2016 in der Klinik f{\"u}r Neurochirurgie des Universit{\"a}tsklinikums Essen station{\"a}r aufgenommen und behandelt wurden. 58 (5,89{\%}) der Patienten erlitten eine pr{\"a}interventionelle Nachblutung. Sie wiesen eine h{\"o}here Krankenhausletalit{\"a}t und Rate an schlechtem Outcome bei Krankenhausentlassung auf. Nach statistischer Untersuchung dieser Patientengruppe wurden f{\"u}nf voneinander unabh{\"a}ngige Pr{\"a}diktoren f{\"u}r pr{\"a}interventionelle Nachblutungen identifiziert: akuter Hydrocephalus (p = 0,001; aOR = 6,27; 3 Punkte), intrazerebrale Blutung (p < 0,001; aOR = 4,29; 2 Punkte), Basilarisaneurysma (p = 0,001; aOR = 4,5), Aneurysmen-durchmesser ≥ 9 mm (p = 0,041; aOR = 1,9; 1 Punkt) und pr{\"a}morbide arterielle Hypertonie (p = 0,017; aOR = 2,56; 1 Punkt). Diese wurden in einem Modell als Risiko-Score mit 0 -- 9 Punkten zusammengefasst, so dass das Risiko f{\"u}r Rezidivblutungen diagnostisch pr{\"a}zise (p < 0,001, AUC = 0,78) bestimmt werden konnte. Dieses Scoring-System soll es in Zukunft erm{\"o}glichen, Risikopatienten schnell und einfach zu identifizieren, um eine unmittelbare Aneurysmenokklusion in die Wege zu leiten. Zudem soll es die Problematik der limitierten Verf{\"u}gbarkeit von neurovaskul{\"a}ren Spezialisten und Ressourcen adressieren, damit diese keinen Prognose limitierenden Faktor f{\"u}r die Betroffenen darstellen. Unter Vorbehalt der Limitationen dieser retrospektiven Beobachtungsstudie wird die Anwendung des Risiko-Scores in prospektiven, multizentrischen Studien mit ausreichender Fallzahl empfohlen, um dessen Reliabilit{\"a}t, externe Validit{\"a}t und Effizienz im klinischen Alltag zu evaluieren.},
  doi = 	{10.17185/duepublico/73132},
  url = 	{https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00073132},
  url = 	{https://doi.org/10.17185/duepublico/73132},
  file = 	{:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00072969/Diss_Guemues.pdf:PDF},
  language = 	{de}
}