Konzeption, Implementierung und Bewertung von Kapazitätsanpassungsmaßnahmen international ausgerichteter mittelständischer Leistungserstellungsnetzwerke

Die Herausforderung am internationalen Markt zu bestehen steigt für mittelständische Unternehmen aufgrund von Faktoren wie etwa Internationalisierung und zunehmender Wettbewerb. Infolgedessen rücken strategische Planungsaufgaben zur Gestaltung der geographischen Verteilung von Unternehmensaktivitäten in den Fokus.
Im Zusammenhang mit der Planung und der Umsetzung eines geeigneten Kapazitätsmanagements bei mittelständischen Unternehmen gibt es sowohl in der Forschung als auch in der Praxis Unterstützungsbedarf. Um diese Lücke zu schließen, befasst sich die Dissertation mit der Konzeption und der Bewertung von Kapazitätsanpassungsmaßnahmen international ausgerichteter mittelständischer Unternehmen.

Ausgehend von der Zielstellung wird im ersten Schritt ein Leistungserstellungsnetzwerk eines Referenztyps eines international aufgestellten mittelständischen Unternehmens des produzierenden Gewerbes aufgestellt. Daran anschließend wird im zweiten Schritt der als Basis dienende Anpassungsprozess beschrieben. Grundlage hierfür ist der aus der Produktionswirtschaft bekannte Input-Throughput-Output-Ansatz. Bei der Betrachtung des Anpassungsprozesses wird zwischen Input-Prozess-Output-Modellen auf zwei Ebenen unterschieden. Die erste Ebene (horizontal) stellte den Leistungserstellungsprozess des Referenztyps dar. Auf der vertikalen Ebene stellt der Anpassungsprozess die zweite Ebene dar.
Er dient dazu, das Ist-Leistungserstellungsnetzwerk in das Ziel-Leistungserstellungsnetzwerk zu überführen.
Insgesamt werden fünf Anpassungsprozesse zur Erhöhung, zur Reduzierung und zur Verlagerung von Produktionskapazitäten konzipiert. In diesem Zusammenhang wird auch die Implementierung näher beschrieben. Aufgrund der Fokussierung auf die BRIC-Staaten, wird im Anschluss an die Konzeption und die Beschreibung der Anpassungsprozesse jeweils auf die Besonderheiten und die Einflussgrößen dieser vier Länder bei der Umsetzung der Kapazitätsanpassungsmaßnahmen näher eingegangen.
Abschließend wird zum einen der Anpassungsprozess für jede Kapazitätsanpassungsmöglichkeit bewertet und zum anderen wird mittels ausgewählter Kriterien die Veränderung des Ziel-Leistungserstellungsnetzwerks gegenüber dem Ist-Leistungserstellungsnetzwerk aufgezeigt. Für die Bewertung wird die qualitative Bewertung, ein Verfahren aus der Gruppe der ordinalen Bewertungsverfahren, verwendet.

Mit der in dieser Arbeit gewählten Methodik wird gezeigt, dass sich der Input-Throughput-Output-Ansatz dazu eignet, um mögliche Kapazitätsanpassungsoptionen in einem international aufgestellten mittelständischen Leistungserstellungsnetzwerk zu konzipieren und zu implementieren. Des Weiteren zeigt sich, dass die qualitative Methode zur Bewertung der Anpassungsprozesse sinnvoll ist, da unter anderem keine Modellinstanz für eine quantitative Bewertung vorliegt.

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