@PhdThesis{duepublico_mods_00070272, author = {Gausemeier, Anna-Lisa}, title = {klinische und biochemische Verlauf von Patienten mit schwerer Dyslipid{\"a}mie vor und unter Lipidapheresetherapie}, year = {2019}, month = {Jul}, day = {25}, keywords = {Lipidapherese}, abstract = {Da die medikament{\"o}se Therapie bei schwerwiegenden Dyslipid{\"a}mien h{\"a}ufig nicht ausreicht, muss auf zus{\"a}tzliche Verfahren wie die Lipidapherese zur{\"u}ckgegriffen werden. In unserer monozentrischen Studie wurden die Auswirkungen der medikament{\"o}sen Therapie und der Lipidapherese auf die klinischen und laborchemischen Parameter bei Patienten mit schwerwiegender Dyslipid{\"a}mie untersucht. Zudem wurde der Einfluss kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren auf die Lipide, die kardiovaskul{\"a}re Ereignisrate und den Therapieerfolg der Apherese sowohl vor als auch nach dem Beginn der Apherese ermittelt. Daf{\"u}r wurden die Daten von 109 Patienten (67 M{\"a}nner, 42 Frauen) zu den Zeitpunkten 6{\textpm}2 Monate vor (T-1/2), zum Apheresebeginn (T0), 6{\textpm}2 Monate (T+1/2) sowie im Mittel 33 Monate nach Apheresebeginn (Taktuell) und somit ca. 15 450 Aphereseeinheiten ausgewertet. Eine Hypercholesterin{\"a}mie konnte bei 101 (92.7{\%}) Patienten festgestellt werden, die bei 84 (83{\%}) famili{\"a}rer Genese war. Ebenso zeigten 101 (92.7{\%}) Patienten eine Lipoprotein(a)-Erh{\"o}hung, davon 8 (7.3{\%}) eine isolierte Erh{\"o}hung. F{\"u}r das Gesamtkollektiv sanken {\"u}ber den gesamten Verlauf das Lp(a) (n=91) und Fibrinogen (n=50). Lp(a) zeigte sich dabei unbeeinflusst von Geschlecht, Diabetes mellitus und Gewicht. F{\"u}r das Fibrinogen hingegen konnte ein deutlicher Einfluss durch Diabetes mellitus ausgemacht werden. Die in vielen Studien postulierte langfristige Reduktion von LDL konnten wir nicht nachweisen. Die Konzentration von HDL wurde zwar nicht von der Lipidapherese, jedoch deutlich vom Geschlecht und Diabetes mellitus beeinflusst. Neben der signifikanten Reduktion der j{\"a}hrlichen kardiovaskul{\"a}ren Ereignisrate von bis zu 63{\%} (y-2 - y+2) konnte eine hochsignifikante Reduktion der Ereignispersonen von 99.1{\%} auf 52.3{\%} seit Beginn der Apherese festgestellt werden. Fibrinogen konnte signifikant (8.5{\%}) zu Anteilen der Varianzaufkl{\"a}rung der Ereignisrate beitragen. Die Risikofaktoren Geschlecht, Diabetes mellitus und BMI {\"u}ben keinen bzw. nur einen geringen Einfluss auf die Effektivit{\"a}t der Apherese aus. Hingegen zeigten Patienten mit einer Statinunvertr{\"a}glichkeit eine signifikant niedrigere Ereignisrate nach Beginn der Apherese. Insgesamt stellt die Lipidapherese besonders f{\"u}r Patienten mit einer Lp(a)-Erh{\"o}hung und f{\"u}r Patienten mit einer durch Medikamente nicht hinreichend einstellbaren schweren Dyslipid{\"a}mie eine effektive Therapieoption dar.}, doi = {10.17185/duepublico/70272}, url = {https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00070272}, url = {https://doi.org/10.17185/duepublico/70272}, file = {:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00070242/Diss_Gausemeier.pdf:PDF}, language = {de} }