@PhdThesis{duepublico_mods_00047190,
  author = 	{Kappert, Christiane},
  title = 	{Spontane respiratorische Alkalose bei Patienten mit Thoraxtrauma},
  year = 	{2018},
  month = 	{Nov},
  day = 	{07},
  keywords = 	{Spontaneous respiratory alkalosis chest trauma},
  abstract = 	{Metabolische und respiratorische Azidosen sind bekannte St{\"o}rungen des S{\"a}ure-Base-Haushalts nach Thoraxtrauma. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die H{\"a}ufigkeit und Charakteristika respiratorischer Alkalosen nach Thoraxtrauma aufzuzeigen, Hinweise zu beteiligten Pathomechanismen zu sammeln und ihre m{\"o}gliche klinische Bedeutung abzusch{\"a}tzen.
In die retrospektiv durchgef{\"u}hrte Studie wurden 50 Patienten mit Thoraxtrauma eingeschlossen. Der Beobachtungszeitraum betrug maximal 20 Tage. Die Schwere des Thoraxtraumas wurde {\"u}ber den „abbreviated injury scale`` (AIS) abgesch{\"a}tzt. Neben den klinischen Befunden und den therapeutischen Ma{\ss}nahmen wurden die arteriellen Blutgasanalysen ausgewertet.
Bei ca. 42 {\%} der Patienten war bei Spontanatmung eine respiratorische Alkalose nachweisbar (= spontane respiratorische Alkalose). Diese trat in der Regel in der Sp{\"a}tphase des Intensivstation-Aufenthalts auf und dauerte meist mehrere Tage an. Die PaCO2-Werte variierten um 30 mmHg; zeitweise wurden aber auch deutlich niedrigere Werte erreicht. Bei ca. 75 {\%} der Patienten waren im Verlauf der respiratorischen Alkalose phasenweise PaO2-Werte < 60 mmHg zu finden. Herzkontusionen, Pneumonien und Rippenverletzungen waren bei den Patienten mit respiratorischer Alkalose deutlich h{\"a}ufiger und/oder deutlich st{\"a}rker ausgepr{\"a}gt als bei den Patienten ohne respiratorische Alkalose. Ebenfalls war die mechanische Beatmungszeit und somit die Intensivzeit dieser Patienten deutlich l{\"a}nger. Im Bezug auf das Auftreten von Pneumonien, Beatmungszeit, Intensivzeit,  „injury severity score`` (ISS) und der Schwere der Rippenverletzungen zeigten sich signifikante bis h{\"o}chst signifikante Unterschiede.
Eine spontane respiratorische Alkalose ist nach Thoraxtrauma ein regelm{\"a}{\ss}ig zu beobachtendes Ph{\"a}nomen. Wesentlich verantwortlich f{\"u}r die der respiratorischen Alkalose zugrunde liegende Hyperventilation ist wahrscheinlich eine Aktivierung von Rezeptoren in Lunge, Atemwegen und Thoraxwand durch Entz{\"u}ndungsprozesse oder mechanische Irritationen. Eine zeitweise auftretende Hypox{\"a}mie kann einen zus{\"a}tzlichen Beitrag leisten. Gefahr droht bei paralleler metabolischer Alkalose, Hypox{\"a}mie, Herzkontusion oder einem zus{\"a}tzlichem Sch{\"a}del-Hirn-Trauma.},
  note = 	{Januar 2012 - August 2013, Intensivstation der Klinik f{\"u}r Orthop{\"a}die und Unfallchirurgie der Universit{\"a}tsklinik Essen.
In den Jahren 2014 und 2015 wurden Patientenakten aus der Klinik f{\"u}r Orthop{\"a}die und Unfallchirurgie, Universit{\"a}tsklinikum Essen ausgewertet, wobei 50 F{\"a}lle die Einschlusskriterien erf{\"u}llten.},
  url = 	{https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00047190},
  file = 	{:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00046352/DissChristianeKappert.pdf:PDF},
  language = 	{de}
}