Lesarten von Gott und Welt : Kleine Theologie religiöser Verständigung

Texte haben ihre Bedeutung nicht schon aus sich selbst, fertig schon vom Autor her, sondern erhalten sie letztlich durch ihre Leser. Dies gilt in besonderem Maß für religiöse Literatur. Aufmerksamkeit und Desinteresse, Zustimmung und Ablehnung sind nur die äußersten Pole des weiten Spektrums möglicher Reaktionen, abhängig von wechselnden literarischen, geschichtlichen, sozialen wie auch persönlichen Voraussetzungen. Es ist die Aufgabe der Hermeneutik, diese Sachlage im Blick auf verantwortbares Verstehen zu erörtern. Die vorliegende Studie bedenkt dabei vor allem das Verhältnis von Fiktion und Realität, Mythos und Wahrheit, Religion und Literatur.
Texts have their meaning not yet on their own, actually completed by the author, but they receive it, in the end, through the reader’s mind. That applies exceedingly to religious literature. Attention and lack of interest, acceptance and rejection are only the extremes of the wide spectrum of possible reactions, depending, above all, on the variety of interpretations, which for their part depend on changing literary, historical, social as well as personal conditions. It is the task of hermeneutics to discuss this situation in view of a responsible understanding. About it, the present study reflects primarily the relation of fiction and reality, myth and truth, religion and literature.

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