@PhdThesis{duepublico_mods_00033137,
  author = 	{Turki, Amin},
  title = 	{Quantitative und qualitative Unterschiede in der Immunrekonstitution nach allogener Stammzelltransplantation: Vergleich von Stammzellen aus Nabelschnurblut und solchen aus peripherem Blut bei erwachsenen Patienten mit h{\"a}matologischen Erkrankungen},
  year = 	{2014},
  month = 	{Apr},
  day = 	{15},
  keywords = 	{cord blood; stem cell transplantation; immune-reconstitution; Nabelschnurblut},
  abstract = 	{Die Nabelschnurbluttransplantation hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten von einem hochexperimentellen Ansatz zu einer Therapiealternative f{\"u}r Patienten ohne HLA (Human-Leukocyte-Antigen) identischen Spender entwickelt. In dieser Arbeit wurden die Unterschiede in der Immunrekonstitution zwischen einer DUCB (Double Umbilical-Cord-Blood) Kohorte von 42 Patienten, die Stammzellen aus Nabelschnurblut erhielten und einer MUD (Matched-Unrelated Donors) Kohorte von 102 Patienten, die periphere GCSF (Granulocyte Colony-stimulating-factor) -mobilisierte Stammzellen erhielten, prospektiv analysiert. 
Obwohl in der DUCB Patientenkohorte eine versp{\"a}tete T Zell Rekonstitution beobachtet werden konnte, die mit einer erh{\"o}hten Infektionsrate einherging, traten diese vor allem in den ersten 100 Tagen nach der Transplantation auf. Verglichen mit der MUD Gruppe war die T Zellgesamterholung um 6 Monate verz{\"o}gert. Dennoch konnten wir keinen Unterschied bez{\"u}glich der R{\"u}ckfallrate, des progressfreien {\"U}berlebens (PFS) und des Gesamt{\"u}berlebens (OS) zwischen beiden Kohorten feststellen. Die B Zell- und die NK (Natural Killer) Zellerholung war in der DUCB Kohorte ausgepr{\"a}gter und fr{\"u}her zu beobachten. In der DUCB Kohorte wurde eine signifikant niedrigere cGvHD (chronic Graft-versus-Host Disease) Rate beobachtet, wohingegen die aGvHD (acute Graft-versus-Host Disease) Rate zwischen beiden Gruppen keinen signifikanten Unterschied aufwies. 
Diese Daten zeigen, dass die Immunrekonstitution in den beobachteten Kohorten {\"u}ber qualitativ unterschiedliche Prozesse erfolgt. Ein verbessertes Verst{\"a}ndnis dieser Prozesse k{\"o}nnte einen entscheidenden Fortschritt in der Praxis der allogenen Stammzelltransplantation bewirken.  Es wird deutlich, dass die allogene Transplantation mit Nabelschnurblutstammzellen trotz eines erh{\"o}hten Infektionsrisikos durch opportunistische Erreger eine ernstzunehmende Alternative darstellt. Die Mechanismen ihrer vielf{\"a}ltigen Vorz{\"u}ge in der Immunrekonstitution sollten Gegenstand vertiefender Forschung werden.},
  url = 	{https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00033137},
  file = 	{:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00034773/Turki_Diss.pdf:PDF},
  language = 	{de}
}