Medienkompetenz von Studierenden der Germanistik : Eine evaluative Bestandsaufnahme mit Vorschlägen zur Förderung der Medienkompetenz an Hochschulen
Angesichts der Omnipräsenz von multimedial und zudem zunehmend digital vermittelten Informationsbeständen stellt Medienkompetenz heute eine der entscheidenden Voraussetzungen für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben dar. Da die Förderung von Medienkompetenz in Deutschland vor allem in die Zuständigkeit des schulischen Deutschunterrichts fällt, kommt einer daraufhin ausgerichteten Ausbildung von Studierenden der Germanistik eine Schlüsselrolle zu, denn als zukünftige Förderer von Medienkompetenz müssen sie zunächst einmal selbst medienkompetent sein.
An diesem Punkt setzt die vorliegende Studie ein, indem sie zunächst den IST-Zustand in Form einer Evaluation der Medienkompetenzstände einer Stichprobe von Germanistikstudierenden erhebt und auf Basis der Ergebnisse Vorschläge zur weiteren (und besseren) Ausbildung angehender Deutschlehrer macht. Denn wie die Studie zeigt, hat es der Deutschunterricht im tertiären Bildungssektor mit Lernenden zu tun, die zwar meist sehr routiniert unterschiedlichste Medien nutzen, die sich aber oftmals auch in ihrer Mediennutzung überfordert fühlen und nur selten über Strategien verfügen, die es ihnen ermöglichen, die ihnen verfügbaren Informationsbestände kritisch-reflexiv zu beurteilen.
Die Studie richtet sich an Dozenten germanistischer Fachbereiche und der Pädagogik genauso wie an Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer der Sekundarstufe II. Bildungstheoretiker mit dem Schwerpunkt empirischer Lehr-Lernforschung erhalten wertvolle Hinweise.
Given the omnipresence of multimedia and increasingly digitally transmitted information, media competency is one of the most crucial qualifications to take part in social life today.
As the promotion of media competency in Germany falls mainly under the responsibility of German teachers at school, the corresponding education of students of German studies has a key role, because as the future facilitators of media competency they have to be media competent to begin with.
This study starts exactly at this point, by first assessing the status quo with an evaluation of the media competency levels of students of German studies, and then giving constructive suggestions for a better education of prospective German teachers on the basis of the results.
The study shows that learners of German studies in the tertiary education sector are generally well-versed in using a variety of different media, but often feel overwhelmed and lack the right strategies to gauge the available information in a critical and reflexive way.
This study is directed to professors and lecturers at departments of German studies and pedagogy as well as to German teachers of upper secondary education.
Philosophers of education with a focus on empirical teaching/learning research receive valuable information.
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