@PhdThesis{duepublico_mods_00032791, author = {Lux, Gerald}, title = {Funktionslogik und Empirie der Dialysebehandlung im Morbidit{\"a}tsorientierten Risikostrukturausgleich}, year = {2014}, month = {Jan}, day = {15}, keywords = {Risikostrukturausgleich; Dialyse; Deckungsbeitrag; Anreize}, abstract = {Hintergrund: Die Gruppe der Dialyseversicherten weist aufgrund noch bestehender Modellverzerrungen systematische Unterdeckungen im Morbidit{\"a}tsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) auf. Die vorliegende Arbeit untersucht die Verzerrungen f{\"u}r diese Versicherten und modelliert verschiedene Ans{\"a}tze zur Verbesserung der Deckungsbeitragssituation dieser Klientel. Methodik: Die Analysen erfolgten nach derselben Berechnungsmethode, die auch das Bundesversicherungsamt im Rahmen der Kostengewichtsermittlung und der Deckungsquotenanalysen einzelner Subpopulationen einsetzt. Ergebnisse: Der zeitgleiche Ansatz zeigt leichte Verbesserungen der Deckungsquoten von Dialyseversicherten. Das Annualisierungs-Modell hebt die altersklassen- und krankheitsspezifischen Deckungsquoten auf ein deutlich h{\"o}heres Niveau, allerdings bestehen weiterhin deutliche Unterdeckungen f{\"u}r Versicherte mit hohen Leistungsausgabenniveaus. Das Modell mit Risikopool ist in der Lage, insbesondere die Deckungsquoten von Hochkostenf{\"a}llen und somit auch die von Verstorbenen zu verbessern. Das Kombinations-Modell zeigt eine insgesamt bessere Performance als die beiden Einzelmodelle mit Risikopool und Annualisierung. Eine Differenzierung mit Blick auf eine erweiterte Morbidit{\"a}tshistorie erreicht keine Verbesserung der Deckungsquoten von Dialyseversicherten. Diskussion: Die systematischen Unterdeckungen von Dialyseversicherten erzeugen zurzeit bei den Krankenkassen keine Anreize f{\"u}r gesteigertes Engagement f{\"u}r diese Versichertenklientel. Ein wesentliches Problem besteht in der fehlenden Annualisierung der Leistungsausgaben Verstorbener im Status quo-Modell. Die zus{\"a}tzliche Kombination des Annualisierungsansatzes mit einem Risikopool w{\"u}rde zu einer zus{\"a}tzlichen Verbesserung der Deckungsquoten von Hochkostenf{\"a}llen f{\"u}hren und stellt im Hinblick auf die Deckungsquotenanalysen das vielversprechendste Modell der getesteten Varianten dar. Fazit: Zur Vermeidung von Risikoselektion ist die Aufhebung der Sonderbehandlung von Verstorbenen unvermeidbar. Die zus{\"a}tzliche Wiedereinf{\"u}hrung eines Risikopools w{\"u}rde die Deckungsbeitragssituation f{\"u}r Hochkostenf{\"a}lle verbessern und die Wettbewerbsf{\"a}higkeit kleiner Krankenkassen st{\"a}rken. Inwieweit welche Modellanpassungsvorschl{\"a}ge letztlich umgesetzt werden, h{\"a}ngt jedoch in erster Linie von der politischen Bereitschaft und den politischen Zielvorstellungen ab.}, url = {https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00032791}, file = {:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00034459/Dissertation_Lux_final.pdf:PDF}, language = {de} }