@Article{duepublico_mods_00031352, author = {Greve, Joseph and Kluge Prof. Dr., Annette}, title = {Messung von Mental Workload und Situation Awareness w{\"a}hrend des Erlernens einer komplexen Prozesskontrollt{\"a}tigkeit im Rahmen einer Eyetracker-Untersuchung}, journal = {Kognitive Systeme}, year = {2013}, month = {Jul}, day = {11}, volume = {2013}, number = {1}, abstract = {Das Erlernen und Ausf{\"u}hren einer Prozesskontrollt{\"a}tigkeit stellt hohe mentale Anforderungen an Operateure/innen. Diese kognitive Belastung, der sog. Mental Workload (MWL), reduziert sich mit fortschreitender {\"U}bung, indem neue Schemata sowie kognitive Skripte erworben, prozeduralisiert und automatisiert werden. Prim{\"a}res Ziel der vorliegenden Studie war die Erfassung des MWL auf Basis des Pupillendurchmessers (Pupillometrie) mit Hilfe eines Eyetrackers in einem komplexen und dynamischen Arbeitskontext. Dar{\"u}ber hinaus sollte das Situationsbewusstsein (SA) unter Verwendung der Fixationsh{\"a}ufigkeit auf eine Informationsanzeige operationalisiert werden. In der Studie wurde die Simulationsumgebung AWAsim eingesetzt, welche ein vereinfachtes Abbild einer Abwasseraufbereitungsanlage darstellt. 11 ProbandInnen (Pbn) erlernten in acht {\"U}bungsdurchl{\"a}ufen eine 11-schrittige Anfahrprozedur zur Steuerung von AWAsim. W{\"a}hrend des Trainings hat ein Eyetracker sowohl die Blickbewegungen als auch den Pupillendurchmesser der Pbn aufgezeichnet. Die Ergebnisse zeigen, dass das Verfahren in der Lage ist, den h{\"o}heren MWL bei Durchf{\"u}hrung der Prozedur ohne Handbuch im Vergleich zur Durchf{\"u}hrung mit Handbuch zu diskriminieren. Dar{\"u}ber hinaus weist eine mittelstarke Korrelation zwischen der Fixationsh{\"a}ufigkeit auf eine Informationsanzeige und der Leistung in einer Monitoring-Aufgabe darauf hin, dass mit Hilfe eines Eyetrackers auf Grundlage der Fixationsh{\"a}ufigkeit das Konstrukt SA operationalisiert werden kann. Auf Grundlage der Pupillometrie und Blickbewegungserfassung ergeben sich zahlreiche praktische Anwendungen, wie z.B. die Optimierung von User-Interfaces sowie die Entwicklung adaptiver Mensch-Maschine-Systeme, die den Grad der Automation steigern, wenn bei dem/der Operateur/in ein erh{\"o}hter MWL festgestellt wird. Ferner k{\"o}nnte die Methode im Rahmen der Trainingsgestaltung und --evaluation eingesetzt werden und hierbei vorallem im Debriefing Aufschluss {\"u}ber Fehlerquellen infolge von {\"U}berforderung oder Nicht-Beachtung relevanter Informationen geben.}, issn = {2197-0343}, doi = {10.17185/duepublico/31352}, url = {https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00031352}, url = {https://doi.org/10.17185/duepublico/31352}, file = {:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00033218/107_Greve.pdf:PDF}, language = {de} }