@PhdThesis{duepublico_mods_00026842, author = {Hennig, Maren}, title = {Einfluss von Everolimus auf den Verlauf der experimentelle autoimmune Uveioretinitis}, year = {2011}, month = {Dec}, day = {05}, keywords = {Uveitis; Immunsuppression; regulatorische T-Zellen; mTor-Inhibiton; Autoimmunit{\"a}t}, abstract = {Die Therapie von Patienten mit endogener, nicht-infekti{\"o}ser, autoimmuner Uveitis besteht gegenw{\"a}rtig aus der Behandlung mit Kortikosteroiden und dem Immunsuppressivum Cyclosporin A (CsA). Insbesondere die systemische Behandlung mit CsA kann schwerwiegende Nebenwirkungen mit sich bringen. Zudem kann eine CsA-Therapie bei einigen Patienten die intraokulare Entz{\"u}ndung nicht effektiv supprimieren. Daher ist eine Suche nach alternativen Wirkstoffen mit geringeren Nebenwirkungen erstrebenswert. <br> In der vorliegenden Arbeit wurde die Wirkung von Everolimus, einem mTor-Inhibitor, auf den Verlauf der experimentellen autoimmunen Uveoretinitis (EAU) in B10.RIII M{\"a}usen untersucht. Die EAU wurde durch die Immunisierung mit retinalem Antigen oder den adoptiven Transfer antigenspezifischer Splenozyten induziert. Sowohl die prophylaktische Everolimusbehandlung in beiden EAU-Modellen, als auch die therapeutische Behandlung im Immunisierungsmodell, f{\"u}hrte zu einer Reduktion der Inzidenz und des EAU-Schweregrades sowie der zellul{\"a}ren- und humoralen Effektorantwort. Eine therapeutische Behandlung nach adoptivem Transfer erwies sich dagegen als weniger wirksam. Die Analyse der CD4+CD25+FoxP3+ regulatorischen T-Zellen in den unterschiedlichen Behandlungsgruppen ergab, dass die Behandlung naiver M{\"a}use und die prophylaktische Behandlung in beiden EAU-Modellen keinen Einfluss auf die Frequenz der regulatorischen T-Zellen im peripheren Blut, den regionalen Lymphknoten oder der Milz hatte. Ausschlie{\ss}lich die therapeutische Behandlung f{\"u}hrte in beiden EAU-Modellen zu einer erh{\"o}hten Frequenz der regulatorischen T-Zellen in der Milz. F{\"u}r die splenischen CD4+CD25+ regulatorischen T-Zellen aus immunisierten und therapeutisch behandelten Tieren wurde zudem eine h{\"o}here antigenspezifische inhibitorische Kapazit{\"a}t auf CD4+CD25- Effektor-T-Zellen nachgewiesen, als f{\"u}r die CD4+CD25+ regulatorischen T-Zellen immunisierter, unbehandelter Tiere.<br> Im Rahmen einer monozentrischen Phase-II Studie wurden Patienten mit nicht-infekti{\"o}ser autoimmunen Uveitis zus{\"a}tzlich zu CsA mit Everolimus behandelt. Nach drei Monaten wurde bei den Patienten eine Reizfreiheit erzielt. Die durchflusszytometrische Analyse ergab eine erh{\"o}hte Frequenz von CD4+CD25+FoxP3+ regulatorischen T-Zellen im peripheren Blut dieser Patienten w{\"a}hrend nach Absetzen der Everolimustherapie eine deutliche Reduktion dieser Zellpopulation zu verzeichnen war. Zudem wurde bei einigen Patienten nach dem Absetzen der Everolimustherapie eine erneute intraokulare Entz{\"u}ndung beobachtet. Diese Beobachtungen lassen auf einen {\"a}hnlichen Wirkmechanismus der Everolimus-Behandlung bei Patienten mit autoimmuner Uveitis und der therapeutischen Wirksamkeit im murinen EAU-Modell schlie{\ss}en.<br> Zusammenfassend l{\"a}sst sich sagen, dass Everolimus sich durch eine effektive Inhibition der autoimmunen Effektorantwort bei gleichzeitiger Induktion regulatorischer T-Zellen, als ein Medikament auszeichnet, dessen Anwendung eine Alternative f{\"u}r die bisherige Therapie von Patienten mit nicht-infekti{\"o}ser autoimmuner Uveitis darstellt.}, url = {https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00026842}, file = {:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00029008/Diss_Hennig.pdf:PDF}, language = {de} }