@PhdThesis{duepublico_mods_00023486, author = {Stanjek, Matthias}, title = {Analyse des Organspenderpotentials am Universit{\"a}tsklinkum Essen}, year = {2010}, month = {Nov}, day = {16}, abstract = {Trotz aller Erfolge der Transplantationsmedizin sterben in Deutschland j{\"a}hrlich etwa 1000 Patienten w{\"a}hrend der Wartezeit auf ein passendes Organ. Der chronische Mangel an Spenderorganen k{\"o}nnte durch verbesserte Analyse und Aussch{\"o}pfung des vorhandenen Organspenderpotentials verringert werden. Die Universit{\"a}tskliniken sind unmittelbar an der Transplantationsmedizin beteiligt, so dass die Evaluation des Organspenderpotentials an den Universit{\"a}tsklinken von besonderem Interesse ist.<br><br> Material und Methoden<br> Vom 1.1.2006 bis 31.12.2008 wurden alle auf Intensivstation verstorbenen Patienten mit prim{\"a}rer oder sekund{\"a}rer Hirnsch{\"a}digung als Haupt- oder Begleitdiagnose analysiert. Die Gruppeneinteilung der Analyse des Organspenderpotentials orientiert sich anhand der folgenden 4 Gruppen. Gruppe A: Verstorbene auf Intensivstation mit primrer oder sekund{\"a}rer Hirnsch{\"a}digung; Gruppe B: Patienten ohne medizinische Kontraindikationen f{\"u}r eine Organspende; Gruppe C: Patienten mit abgeschlossener Hirntoddiagnostik; Gruppe D: Organspender<br><br> Ergebnisse<br> Im untersuchten Zeitraum verstarben insgesamt 424 (2006, 131; 2007, 159; 2008, 134) Patienten mit einer prim{\"a}ren oder sekund{\"a}ren Hirnsch{\"a}digung (Gruppe A). Im Jahresvergleich zeigt sich, dass der Anteil von Verstorbenen auf Intensivstation mit prim{\"a}rer oder sekund{\"a}rer Hirnsch{\"a}digung mit 22-26{\%} im Vergleich zu den {\"u}brigen Todesursachen weitestgehend konstant bleibt. 267 (2006, 82; 2007, 99; 2008, 86) Patienten hatten keine eindeutige medizinischen Kontraindikation f{\"u}r eine m{\"o}gliche Organspende (Gruppe B). Bei 68 (2006, 20; 2007, 24; 2008, 24) Verstorbenen konnte die Hirntoddiagnostik abgeschlossen werden (Gruppe C). 37 (2006, 9; 2007, 14; 2008, 14) Organspenden konnten realisiert werden (Gruppe D).<br><br> Schlussfolgerung<br> Die Transparenz der Abl{\"a}ufe, die Auswahl geeigneter Organspender, die intensivmedizinische Behandlung, die Hirntoddiagnostik und die Gespr{\"a}chsf{\"u}hrung mit den Angeh{\"o}rigen sind weiterhin eine medizinische und ethische Herausforderung. Eine organisatorische Verbesserung mit Einf{\"u}hrung von Transplantationsbeauftragten k{\"o}nnte die Organspenderate durch verbesserte Analyse und Aussch{\"o}pfung des vorhandenen Potentials steigern.}, url = {https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00023486}, file = {:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00025466/diss_stanjek.pdf:PDF}, language = {de} }