@PhdThesis{duepublico_mods_00020362, author = {J{\"u}nemann, Ursula Maria}, title = {FAM107A/DRR1/TU3A-Analysen zur Funktion eines Gens}, year = {2009}, month = {Nov}, day = {12}, keywords = {FAM107A Tumorsuppressorgen DRR1 TU3A}, abstract = {Ziel der Arbeit war es, das auf dem kurzen Arm des humanen Chromosoms 3 (3p) lokalisierte FAM107A-Gen n{\"a}her zu charakterisieren und eine Funktion als "klassisches" Tumorsuppressorgen (TSG) zu {\"u}berpr{\"u}fen. Dazu wurden Untersuchungen an Prim{\"a}rmaterial von Tumor- und korrespondierendem Normalgewebe sowie an Zellkulturen durchgef{\"u}hrt. Die Untersuchungen von diversen Gewebeproben und Tumorzelllinien mit qualitativer RT-PCR zeigten z.T. eine verringerte transkriptionelle Aktivit{\"a}t von FAM107A in unterschiedlichen Tumorproben. Eine in vielen Tumorzelllinien sporadisch detektierte Expression von FAM107A deutete auf bislang unbekannte Regulationsmechanismen hin, die m{\"o}glicherweise in einer zus{\"a}tzlichen und/oder anderen Funktion als bei der umorgenese oder -suppression zu suchen sind. Die Expression von FAM107A-mRNA wurde nicht durch Faktoren wie zirkadiane Rhythmik, Temperatur, Zellzyklus oder Konfluenz in den vorliegenden Zellsystemen beeinflusst. Zus{\"a}tzlich konnte anhand vorliegender Expressionsdaten kein Zusammenhang zwischen der Expression von FAM107A und einer Virusinfektion aufgezeigt werden.Durch Karyotypisierung konnte in einzelnen Zelllinien Aneuploidien des Chromosoms 3 und auch Deletionen von 3p nachgewiesen werden. PCR-Voruntersuchungen an genomischer DNA jedoch schlossen homozygote Deletionen in den untersuchten Genabschnitten von FAM107A aus. In der Nierenkarzinomzelllinie RCC-1 zeigte sich eine Heraufregulation der Expression der FAM107A-mRNA sowohl durch Decitabin- als auch durch TSA-Behandlung. Dies stellte aber eine Einzelbeobachtung epigenetischer Beeinflussung dar, die andere Linien nicht zeigten. Sowohl die Expressionsdaten als auch funktionalen Analysen an den FAM107A-ORF ektopisch exprimierenden Nierenkarzinomzelllinien RCC-1 und HTB-46 konnten eine TSG-Aktivit{\"a}t von FAM107A, wie sie von anderen Gruppen postuliert wurde, in den hier untersuchten Systemen nicht eindeutig belegen. Bei den Analysen fielen Revertanten auf, bei denen die Expression von FAM107A-mRNA verlorengegangen war. Dies k{\"o}nnte als Hinweis auf eine Selektion gegen die FMA107A-Expression sein, was als ein Hinweis auf FAM107A als TSG gewertet werden kann. Diverse Proliferationsanalysen zeigten aber nur entsprechende Tendenzen und dies auch nicht in allen Experimenten. Die Heterogenit{\"a}t der Zelllinien f{\"u}hrte dazu, dass keine statistisch auswertbaren Unterschiede detektierbar waren. Wachstumsanalysen in Weichagar zeigten in den mit FAM107A-ORF-Vektor transfizierten Zellen ein verst{\"a}rktes Koloniewachstum in der Anzahl und der Gr{\"o}{\ss}e der Kolonien. Dies sprach f{\"u}r eine invasionsf{\"o}rdernde Wirkung von FAM107A, was aber nicht im Zymografieassay belegt werden konnte. Die Sensitivit{\"a}t der Nierenzellkarzinomzelllinien HTB-46 gegen{\"u}ber Cisplatin in den mit FAM107A-ORF-Vektor transfizierten Zellen wurde erh{\"o}ht, nicht aber die der RCC-1-Zellen. Weitere, sp{\"a}ter untersuchte Surrogatmarker der Tumorigenit{\"a}t wie die Expression von Survivin und HLA-Antigenen zeigten, dass die ausgew{\"a}hlten Testsysteme der nativen RCC-1- und HTB-46-Zellen an sich eine geringere Tumorigenit{\"a}t aufwiesen, die durch eine {\"U}berexpression von FAM107A nicht moduliert werden konnte. Insgesamt ist festzustellen, dass die Funktion von FAM107A als "klassisches" TSG nicht belegt werden konnte. Dies k{\"o}nnte, wie sich im Verlauf der Arbeit herausstellte,in den in dieser Arbeit verwendeten Zellsystemen begr{\"u}ndet sein. Bis jetzt wurden In-vitro-Analysen durchgef{\"u}hrt; bei In-vivo-Experimenten k{\"o}nnten sich weitere und auch andere Resultate ergeben.}, url = {https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00020362}, file = {:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00022171/Dissertation_Juenemann.pdf:PDF}, language = {de} }