@PhdThesis{duepublico_mods_00019071, author = {Fl{\"o}rke Dr., Michael}, title = {Rekonstruktion der Wirbelb{\"o}gen unter Verwendung von Titan-Miniplatten: Kritische Analyse der klinischen und operativen Ergebnisse}, year = {2008}, month = {Oct}, day = {14}, keywords = {Laminotomie; Laminoplastik; Fehlstellung; Deformit{\"a}t; intramedull{\"a}re Tumore; Wirbelb{\"o}gen}, abstract = {Zielsetzung: Gegenstand der Arbeit war die Evaluation klinischer und operativer Ergebnisse der Wirbelbogenrekonstruktion unter Verwendung von Titan-Miniplatten. Insbesondere sollte den Fragen nach operativen Komplikationen, der kn{\"o}chernen Durchbauung und der H{\"a}ufigkeit auftretender Fehlstellungen sowie die zu ihr f{\"u}hrenden Faktoren nachgegangen werden. Patienten und Methodik: Von 1994-1999 erhielten an der neurochirurgischen Klinik der Universit{\"a}t Essen 79 Patienten eine Rekonstruktion der Wirbelb{\"o}gen, weitestgehend im Sinne einer osteoplastischen Laminotomie, zur Exstirpation unterschiedlichster intraspinaler Raumforderungen. Zur Evaluation wurde ein retrospektives Patientengut herangezogen und deren Daten {\"u}ber die Operation, den station{\"a}ren Aufenthalt sowie der routinem{\"a}{\ss}igen klinischen und radiologischen Verlaufsuntersuchung ausgewertet. Die statistische Analyse erfolgte mit SPSS Version 11.0. Die Fehlstellung wurde insbesondere im Hinblick auf die Lokalisation der Grunderkrankung zum Myelon als auch zur Operationsregion betrachtet. Hinsichtlich der kn{\"o}chernen Durchbauung war der jeweils betroffene Wirbels{\"a}ulenbereich von Interesse. Ergebnisse: In 56 F{\"a}llen konnten Daten {\"u}ber eine vollst{\"a}ndige klinische und radiologische Verlaufsuntersuchung erhoben werden. Der durchschnittliche Nachuntersuchungszeitraum betrug 3,4 Jahre. Komplikationen wie Wundheilungsst{\"o}rungen lagen in einem normalen Rahmen. In keinem Fall kam es durch die Laminotomie zu einer Verletzung der Dura oder nervaler Strukturen. Eine kn{\"o}cherne Durchbauung auf mindestens einer Seite stellte sich im Verlauf in 97,4{\%} aller Bogensegmente dar. 14,9{\%} der verwendeten Miniplatten zeigten sich gebrochen. In keinem Fall kam es zu einem Versagen der Rekonstruktion. Insgesamt acht Patienten (14,3{\%}) berichteten {\"u}ber m{\"a}{\ss}ige bis starke lokale Beschwerden. F{\"u}nf Patienten (8,9{\%}) wiesen eine Neuentwicklung, 12 Patienten (21,4{\%}) die Verst{\"a}rkung einer bereits vorbestehenden Fehlstellung auf. Die postoperativ beobachteten Fehlstellungen lie{\ss}en sich in einen signifikanten Zusammenhang zur cervikalen bis cervikothorakalen Operationsregion sowie intramedull{\"a}ren Lokalisation der zur Operation f{\"u}hrenden Raumforderung setzen. Schlussfolgerung: Die relativ einfach und sicher durchzuf{\"u}hrende Rekonstruktion der Wirbelb{\"o}gen unter Verwendung von Titan-Miniplatten stellt ein geeignetes Operationsverfahren im Gegensatz zum osteoklastischen Prinzip der Laminektomie dar. Das Verfahren der osteoplastischen Laminotomie wurde in Hinblick auf einen standardisierten und allt{\"a}glichen Zugangsweg zum Spinalkanal diskutiert. Patienten mit cervikal oder im Bereich des cervikothorakalen {\"U}bergangs gelegener intramedull{\"a}rer L{\"a}sion neigen, trotz der Wiederherstellung der kn{\"o}chernen und ligament{\"a}ren Anatomie, zur postoperativen Entwicklung einer Fehlstellung.}, url = {https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00019071}, file = {:https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRZipServlet/duepublico_mods_00019071:TYPE}, language = {de} }