@PhdThesis{duepublico_mods_00010430,
  author = 	{Wobus Dr., Angela},
  title = 	{Stre{\ss}reaktionen und Stre{\ss}bew{\"a}ltigungsstrategien von Buche (Fagus sylvatica L.), Birke (Betula pendula Roth.) und Eberesche (Sorbus aucuparia L.) unter verschiedenen abiotischen und biotischen Belastungssituationen: Der Beitrag apoplastischer Peroxidasen der Bl{\"a}tter},
  keywords = 	{Stress; Peroxidasen; SO 2; Ozon; Trockenstress; Blattlausbefall; Wundstress; Fagus; Betula; Sorbus; Zellwand; open top chambers},
  abstract = 	{Die f{\"u}r den {\"o}kologisch orientierten Waldumbau im Osterzgebirge bedeutsamen Baumarten Fagus sylvatica, Betula pendula und Sorbus aucuparia wurden in Open-Top-Kammern einer Langzeitbelastung (zweieinhalb Jahre) mit Schwefeldioxid oder einer Mischung aus Schwefeldioxid und Ozon ausgesetzt und deren Stre{\ss}reaktionen untersucht.
Am Beispiel von Fagus sylvatica wurden erg{\"a}nzend die Auswirkungen von Blattverwundung, Blattlaus-Befall und Trockenheit betrachtet.
Neben der Erfassung verschiedener biochemischer, blattanatomischer und morphologischer Parameter war es dabei ein besonderes Anliegen der Studie, die Prozesse in der Zellwandphase der Bl{\"a}tter genauer zu untersuchen. Hierbei war das Hauptaugenmerk auf die extrazellul{\"a}ren Peroxidasen gerichtet, da diese Enzyme das Potential besitzen, verschiedene an der Stre{\ss}abwehr beteiligte Reaktionen zu katalysieren, und in der Zellwandphase in hohen
Konzentrationen vorkommen. Die l{\"o}slichen Zellwand-Peroxidasen aus den Bl{\"a}ttern der drei Laubbaumarten wurden isoliert und deren Sulfit- und Indolessigs{\"a}ure-Oxidationsaktivit{\"a}t in vitro gemessen. Die Enzyme wurden zudem hinsichtlich ihrer katalytischen Eigenschaften und des Vorkommens von Enzym-Isoformen untersucht. Aus den gewonnenen Ergebnissen konnten Aussagen {\"u}ber die m{\"o}gliche Funktion der Peroxidasen unter den applizierten Stre{\ss}bedingungen abgeleitet werden. Die Untersuchung zeigte, da{\ss} alle drei Baumarten intensiv auf die verschiedenen
Stre{\ss}faktoren reagierten, z.B. mit Chlorophyllabbau, Nekrotisierung, allgemeiner Wuchsdepression, Ver{\"a}nderung der Peroxidaseaktivit{\"a}t. Es wurde deutlich, da{\ss} gro{\ss}e artspezifische Unterschiede in der Reaktion auf die Luftschadstoffe bestanden, die auf eine unterschiedliche Schadstofftoleranz und unterschiedliche Strategien bei der Stre{\ss}bew{\"a}ltigung schlie{\ss}en lassen. Anhand der Befunde bei Fagus sylvatica {\"u}ber die Folgen von Trockenheit, Blattverwundung
und Blattlausbefall konnte zudem nachgewiesen werden, da{\ss} die Pflanzen einer Art auf die unterschiedlich rasch und mit unterschiedlicher Intensit{\"a}t einsetzenden Stre{\ss}situationen sehr differenziert zu reagieren vermochten. Dies galt sowohl unter zeitlichen als auch quantitativen und qualitativen Gesichtspunkten. Die Peroxidasen waren bei Belastungssituationen, an die sich die Pflanzen im Verlauf der Evolution anpassen konnten (mech. Sch{\"a}digung, Wassermangel, Insektenbefall), an fr{\"u}hen Abwehrreaktionen beteiligt. Dagegen erfolgte unter Einwirkung von Luftschadstoffen keine rasche Aktivierung der Zellwandperoxidasen. Dies deutet an, da{\ss} die evolutiv erworbenen
Abwehrmechanismen der Pflanzen gest{\"o}rt waren bzw. nicht in vollem Umfang wirksam werden konnten.},
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